Rasanter Büttenabend mit viel Herzblut

Karnevalsgesellschaft „Alles det met“ präsentierte dem Publikum Tanz, Witz und Platt.

Rasanter Büttenabend mit viel Herzblut
Foto: Busch

Kaldenkirchen. Im Saal der Gaststätte „Zur Mühle“ hielt es die Besucher bald nicht mehr auf ihren Stühlen. Sie stellten sich gleich drauf und schunkelten, sangen und feierten Karneval. Wie viel Herzblut im Programm der KG „Alles det met“ steckt, musste Sitzungspräsident Norbert Geraats eingangs erst gar nicht erklären — Spaß an der Freud vermittelte ein farbenfroher und mitunter rasanter Büttenabend.

Wie immer eröffnete der „Kinderblock“ den Abend. Das Kinderprinzenpaar Dominic I. (Eshuis) und Prinzessin Linisha I. (Logeswaran) forderte von Eltern deutliche Zugeständnisse. Sie sollten sich nicht in das Zeitmanagement der Kinder einmischen und jederzeit als Taxi dienen. Die jungen Moderatoren Nick Antwerpen und Jannik Steger versprechen viel für die Zukunft.

Tina Nellis schaute eingangs von ihrem Balkon in die Welt, die „Pappköpp“ Rudi Hendricks und Hermann Schummers gaben eine ordentliche Lektion in Koakerker Platt: „Lot oss ma jet Platt vertälle. Och wenn en paar Jüüte, Rieser, Kiependräjer on Wenkbühle neet alles verston — die krieje dat schon kloar!“ „Kult“ sind Nino Schopper und Rüdiger Vogel als Blues Brothers. Uli Willers mimte den „alten Studenten“, der dem Publikum für seine Pointen einige Aufmerksamkeit abverlangte. Einige sehr hintergründige „Nettetaler Nachrichten“ verkündete Reporter Lothar Schmitz von Wussow.

Die Garden sind der Kern der Gesellschaft. Sie zeigen Tanzsport bis zur Akrobatik. Nach den vergangenen Osterferien starteten 16 „Minis“ die Vorbereitung, vier von ihnen wirbelten erstmals über die Bühne in der Choreographie von Katrin Geraats und Carolin Kupke. Elf bis 16 Jahre alt sind die 19 Juniorinnen, die unter Anleitung von Camilla Knops, Gina Dohmen und Annika Brüster trainieren.

Die 26 Tänzerinnen der großen Garde zeigen die logische Entwicklung der Garde-Generationen. Sie werden trainiert von Julia Berger und Katrin Geraats. Mitreißende Showtänze sind das Markenzeichen der Garde.

Die 13 „Lückenfüller“ tanzten mit zusätzlichen Lichteffekten. Ihrem gut einstudierten Auftritt waren viele Nähestunden für die Kostüme vorausgegangen. Ein bisschen wehmütig verabschiedete Sitzungspräsident Norbert Geraats nach tollem Solotanz Katrin Geraats und Tatjana Willers verabschiedete. Sie hatten mit Pia Sieburg eine rasante Darbietung einstudiert und werden künftig in der Garde tanzen.

Das Männerballett riss anschließend wirklich jeden von seinem Stuhl. Birgitta Ronge und Silke Nisters hatten monatelang mit den Männern eine richtig gute Nummer eingeübt. Die Brucher Bachstelzen leiteten über zum Ende eines insgesamt sehr gelungenen und kurzweiligen Abends. Am Samstag, 6. Februar, folgt der zweite Büttenabend.

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