Neue Technik erhöht Komfortfür Ärzte und Patienten
Das Krankenhaus Nettetal hat 2,5 Millionen Euro in die Aufrüstung der Endoskopie- Technik investiert.
Nettetal. Dr. Michael Pauw steht vor einem Pult und bewegt einen Stick wie bei einem Computerspiel. Das Stehpult hat weitere Sticks sowie zahlreiche Knöpfe, von denen manche leuchten. Der Chefarzt der Inneren Abteilung des Nettetaler Krankenhauses bewegt ohne Hektik die Apparatur eines Durchleuchtungsgeräts. Es ist die modernste Ausführung und Teil der umfassenden Endoskopietechnik.
Dr. Michael Pauw, Chefarzt der Inneren Abteilung
Etwa 2,5 Millionen Euro hat das Krankenhaus in die technische Aufrüstung gesteckt, die die bisherige Endoskopietechnik komplett ersetzt. Sie sei auf einem Niveau angelangt, die „selbst einige Spezialkliniken nicht vorweisen können“, sagt Pauw. Er und seine Fachkollegen, die Oberärzte Dr. Susanne Schmitz und Dr. Patrick Feinen, können nun Endoskope — das sind Instrumente zur Untersuchung von Hohl-Organen und zur Entnahme von Gewebeproben — beispielsweise zur Magen- oder Darmspiegelung einsetzen, deren Bilder mit einer so hohen Auflösung ausgestattet sind, dass sie kleinste Veränderungen der Schleimhaut ausmachen und diese endoskopisch entfernt werden können. „Wo Chirurgen früher schneiden mussten, können wir mit minimal-invasiven Eingriffen Veränderungen beseitigen. Diese Technik wird sich noch weiter verfeinern“, sagt der Chefarzt.
Die Ärzte können nun viel früher bei ihren Untersuchungen möglichen Handlungsbedarf feststellen, zumal die Bilder unmittelbar in eine Datenbank eingespeist werden können. Das alles erhöht die Chance von Patienten, dass möglichst früh Veränderungen erkannt und erforderliche Eingriffe vorgenommen werden können.