Nettetaler Frühlingsfest macht Fußgängerzone zur Partymeile

Markt, Musik und Kinderprogramm sorgten für gewaltigen Andrang.

Nettetal. Kaum ein Durchkommen, so groß war zeitweise der Andrang beim Kaldenkirchener Frühlingsfest am Wochenende. Vor allem in den Abendstunden geriet die Fußgängerzone zur großen Partymeile, umlagert die Bühnen mit den Bands und die Getränkestände. Zufrieden waren denn auch die Veranstalter: „Alles friedlich und entspannt bei Feierwetter, viele nette Gespräche bis nach Mitternacht, eins der schönsten Feste bisher überhaupt“, sagte Claudia Willers, Vorsitzende des Werberings Kaldenkirchen-Aktiv.

Nettetaler Frühlingsfest macht Fußgängerzone zur Partymeile
Foto: Knappe

Ein Anziehungspunkt war der Verkaufsstand der Nähgruppe St. Clemens mit originellen Stoffsachen. „Wir Frauen aus der Pfarrgemeinde nähen für den guten Zweck“, sagte Nicole Münter. Bunt und professionell die genähten Produkte, so auch die Kuscheldrücker: „Die kann man kaufen, doch die meisten Leute geben den Kaufpreis als Spende, und die Kuscheldrücker gehen an schwerkranke Patienten einer Kinderklinik“, sagte Münter.

Eine junge Familie erwarb am Näh-Stand ein grün-schwarz-weißes Borussia-Kissen. „Eine super Sache, dass es auf dem Frühlingsfest auch Soziales gibt wie hier, wo sich Frauen ehrenamtlich engagieren“, lobte Michaela Büttgen. Engagiert waren auch die Geschäftsleute, die die Fußgängerzone für den Samstag und den verkaufsoffenen Sonntag mit vielen bunten Frühlingsblumen dekoriert hatten. Auffällig indes, dass viele Fahrräder an Ecken und Hauswänden abgestellt waren, die wenigen Stellplätze am Kirchendreieck reichten bei Weitem nicht.

Oldtimer-Show am Sonntagmorgen, Ausstellungen von Hobbykünstlern, Kinderprogramm, Kirmes auf dem Marktplatz — und vor allem überall Musik. So heizte etwa am Samstagnachmittag die Band OK! auf der Seenstädter-Bühne des Nettetaler Bierkontors ein, abends sorgte Plan B für Partystimmung auf dem übervollen Kirchplatz, der umrandet war von Getränke- und Imbissständen, am Sonntag blies Nette-Brass allen fröhlich den Marsch.

Rockiger ging’s zu beim Spring Jam an der Kneipe Quartier Latin, Musikfans hatten dichtgedrängt ihren Spaß auf dem Platz vor der Bühne. Etwa bei Brasch: Die Band bewies auch nach 20 Jahren ihres Bestehens, wie melodisch krachender Rock sein kann. Oder beim fetzigen Schlagerpunk mit dem Trio Schrammeletten:

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