Wohnungsbau im Wandel
Ein Haus mit 21 barrierefreien Wohnungen entsteht in Breyell. Im Trend liegen kleinere Unterkünfte.
Nettetal. Gestern erst geplant, heute schon verworfen: „Die Erwartungen an den Wohnungsmarkt verändern sich, das wirkt sich auch auf die Projekte der Baugesellschaft Nettetal aus“, erklärte Aufsichtsrats-Vorsitzender Marcus Optendrenk. Welche Vorhaben die Baugesellschaft in welchen Stadtteilen konkret plant, wurde gestern in Breyell erläutert.
Der Trend scheint eindeutig: „Statt Haus mit großem Garten am Ortsrand bevorzugen immer mehr Bürger fürs Alter eine barrierefreie Wohnung mit nicht mehr als ausreichender Wohnfläche in zentraler Lage“, sagte Optendrenk. Deshalb habe auch die Baugesellschaft, die in Nettetal rund 1000 Wohnungen unterhalte, umdenken müssen.
Als Beispiel nannte Optendrenk das geplante Mehrfamilienhaus an der Ecke Rektor-Budde-/Wevelinghover Straße in Lobberich: Statt weniger Wohnungen mit teilweise mehr als 100 Quadratmetern, für die das Interesse gering war, sind nun acht Eigentumswohnungen zwischen 60 und etwas über 80 Quadratmetern vorgesehen. Und nach der Planungsänderung ist laut Geschäftsführer Hans Moors „jetzt die Nachfrage da“.