„Träger soll die Katze aus dem Sack lassen“

Anwohner aus Leutherheide laden zur Gründung einer Bürgerinitiative ein.

Leutherheide. Der Widerstand gegen eine Wohngruppe für intensiv zu betreuende Kinder oder Jugendliche auf dem Gelände des mittelalterlichen Rittersitzes Haus Baerlo wächst: Am Donnerstag beginnt um 20 Uhr im Strandrestaurant am De-Witt-See eine Versammlung zur Gründung einer Bürgerinitiative. „Da der Träger Maria Hilf (Schloss Dilborn) bislang überhaupt kein Konzept für diese Wohngruppe vorgelegt hat, wollen wir unseren Rechtsanspruch auf Aufklärung und Information durch die Gründung einer Bürgerinitiative geltend machen“, heißt es in der Einladung. Durch die Versäumnisse des Träges gebe es erhebliche Ängste und Unsicherheiten in Leutherheide und Umgebung.

„Der Träger soll die Katze aus dem Sack lassen, was dort geplant ist“, sagte Anlieger Andre Dülpers am Dienstag im Gespräch mit der WZ.

In der nächsten Woche soll es nach WZ-Informationen ein erstes Gespräch von Experten der beteiligten Behörden und des Trägers geben. Teilnehmen sollen Vertreter von Landes- und Kreis-Jugendamt, Schloss Dilborn und Stadt Nettetal, die in diesem Fall „nur Bauaufsichtsbehörde ist“, wie Bürgermeister Christian Wagner vor zwei Wochen gegenüber der WZ betonte. Wenn es genauere Informationen gibt, was für eine Wohngruppe auf Haus Baerlo einziehen soll, sollen die Vorsitzenden der Fraktionen im Nettetaler Stadtrat sowie die Ortsvorsteher von Breyell und Leuth informiert werden. dh

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