Stadtverwaltung: Koordinatorin Ioannidis möchte Bildung bündeln

Die 50-Jährige übernimmt eine neue Stelle als Koordinatorin.

Nettetal. Das Bündnis für Bildung in Nettetal hat ab sofort ein Gesicht: Bürgermeister Christian Wagner (CDU) stellte Dienstagabend im Schulausschuss Monika Ioannidis als neue Bildungskoordinatorin vor. Die 50-Jährige ist seit zwölf Jahren Gleichstellungsbeauftragte der Stadt.

Die neu geschaffene Stelle wurde ausschließlich intern ausgeschrieben. „Wir haben uns für diesen Weg entschieden, weil Externe sich schwer in unseren Strukturen zurecht finden und einen sehr langen Anlauf benötigen würden“, erklärt Wagner. „Frau Ioannidis wird ihre neue Aufgabe mit Feuereifer übernehmen.“

Die Wahl sei unter anderem auf die 50-Jährige gefallen, da sie bei ihrer bisherigen Tätigkeit in der Verwaltung viel Vorarbeit für das Zentrum „Zukunft durch Innovation“ am Werner-Jaeger-Gymnasium geleistet habe.

„Ich habe schon viele Kontakte zu Schulen und Jugendeinrichtungen in der Stadt“, sagt Ioannidis. Zudem habe sie sich privat als Mutter dreier Töchter schon sehr für das Berufswahl-Projekt Base-L an der Gesamtschule engagiert.

Als Koordinatorin soll sie sämtliche Bildungsangebote in Nettetal bündeln. Dies soll vom Kindergarten bis zur Zeit nach der Schule alle Bereiche abdecken. „Jedes Kind ist wertvoll, wir müssen alle da abholen, wo sie stehen“, bekräftigt Ioannidis. Deshalb möchte sie den Austausch unter den Einrichtungen verbessern. „Wir wollten außerdem, dass es nur noch einen Ansprechpartner für Bildungsfragen gibt“, erklärt Wagner. Ioannidis solle das Bündnis für Bildung personifizieren.

Finanziert wird die neue Stelle anteilig aus Mitteln des Landes NRW, die im Rahmen des Zentrums „Zukunft durch Innovation“ vergeben werden.

Dort beteiligt sich auch die Stadt mit einer halben Stelle, die durch das Ausscheiden der bisherigen Mitarbeiterin frei wurde und von Ioannidis übernommen wird. „Den Anteil aus den Landesmitteln müssen wir allerdings jedes Jahr neu beantragen“, so Wagner.

Ioannidis wird vorerst Gleichstellungsbeauftragte bleiben. „Wie wir mit dieser Stelle umgehen, müssen wir noch sehen“, sagt Wagner. Ioannidis habe bereits viele Aufgaben abgegeben. Sie übernehme derzeit nur noch Internes. Dazu gehöre unter anderem die Überprüfung der Gleichstellung bei Stellenbesetzungen.

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