So geht bürgernahe Politik nicht!

So geht Politik: Zu Beginn eines Ausschusses dürfen Zuschauer in der Fragestunde der Einwohner kurze Anfragen stellen. Und lockt ein Thema auf der Tagesordnung viele Zuschauer an, so wird dieser Tagesordnungspunkt vorgezogen.

Ein Kommentar von Joachim Burghardt.

Ein Kommentar von Joachim Burghardt.

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Etliche Kommunen schöpfen diese Möglichkeiten der Gemeindeordnung NRW flexibel und bürgernah aus, beispielsweise die Gemeinde Grefrath. Doch in Nettetal ist das anders. Dort ist eine Fragestunde der Einwohner nicht einmal vorgesehen. Als wenig bürgernah gab sich zudem die Politik im Jugendhilfe-Ausschuss am Mittwochabend bei der Sitzung im Lobbericher Rathaus. Vorsitzende Vera Gäbler (CDU) verbat sich spontanen Beifall aus dem Publikum. Dort saßen viele Eltern, die wegen der Satzung für die Kindergartenbeiträge ins Rathaus gekommen waren. Sie mussten geschlagene anderthalb Stunden auf das Thema warten. So viel Zeit hatten einige Mütter und Väter kleiner Kinder nicht und gingen vorzeitig. So geht bürgernahe Politik nicht!

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort