Rektorin Elisabeth Ponzelar-Warter geht in den Ruhestand

Rektorin Elisabeth Ponzelar-Warter (62) beendet ihre Laufbahn. Vize Hartmut Esser wird ihr Nachfolger.

Lobberich. Schreib- und Konferenztisch sind voll mit Papierstapeln, auf Regalen und Fensterbank liegen ebenfalls Unterlagen herum: Es herrscht Aufbruchstimmung im Büro von Elisabeth Ponzelar-Warter. Die Leiterin des Werner-Jaeger-Gymnasiums (WJG) geht Ende Januar in den Ruhestand. „Ich möchte alles geordnet übergeben“, erklärt die 62-Jährige die Unordnung.

Der Übergang zu ihrem Nachfolger geschieht nahtlos. Noch sitzt Hartmut Esser im gegenüberliegen Büro — neben Kartons. Der Vize-Schulleiter wird ab 1. Februar die Geschäfte übernehmen.

Gut zehn Jahre hat Ponzelar-Warter die Geschicke des Gymnasiums geleitet. „Als ich damals hier anfing, wurde viel über Verbesserung von Methoden, Kommunikation und Präsentation der Schule und ihrer Arbeit gesprochen“, erinnert sie sich. Zehn Jahre später blickt die Pädagogin zufrieden zurück: „Ich glaube, das ist uns gelungen.“ Das Gymnasium präsentiere sich in vielfacher Weise, mit Chor, Vorlesewettbewerb und Theateraufführungen. Die Ausstattung mit neuen Medien lasse „neue Schüler“ staunen.

„Wir haben PC- und zwei Informatikräume sowie einen Computerraum für Kunst. Die Naturwissenschaftsräume sind mit Computern ausgestattet. Es gibt Fernseher, Laptops und sechs Smartboards (elektronische Tafeln, die am Computer angeschlossen sind, Anm. d. Red.)“, zählt sie auf. Für die Zukunft gelte es, den Standard zu halten.

Doch nicht nur die Ausstattung der Räume, auch die Schüler hätten sich in den vergangenen Jahren verändert: „Sie sind selbstbewusster geworden.“ Ponzelar-Warter macht vor allem zwei Dinge dafür verantwortlich: Neue Technik und moderne Unterrichtsform. „Die Lehrer binden die Schüler mehr ein, geben mehr Verantwortung an sie ab.“

Die Rektorin erläutert dies am Beispiel Referat. Früher hätten die Kinder ein paar Seiten zu einem Thema abgegeben. Später musste dazu ein kleiner Vortrag gehalten werde. Heute kämen noch eine Kurzfassung für die Klassenkameraden sowie eine Powerpoint-Präsentation hinzu. „Ich glaube, ich kann mit Blick auf Schüler und Schule zufrieden sein und an meinen Nachfolger übergeben.“

Der freut sich auf die neue Aufgabe. „Zunächst muss ich sehen, dass ich beide Beine auf den Boden bekomme“, sagt Hartmut Esser. Deshalb habe er noch keine konkreten Pläne, was er ändern oder neu machen wird. „In den elf Jahren bis zu meiner Pensionierung wird schon die eine oder andere Idee von mir einfließen“, scherzt der 54-Jährige.

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