Radverkehr in Nettetal Drängelgitter als Ärgernis für Radfahrer

Nettetal. · Hartmut Genz und Ralf Heimers vom ADFC im Kreis Viersen sind viel unterwegs. Sie kennen das Radwegenetz aus eigener Anschauung und haben viele Verbesserungsvorschläge.

 Hartmut Genz und Ralf Heimers fordern unter anderem, die Drängelgitter auf dem Bahnradweg in Nettetal zu entfernen.

Hartmut Genz und Ralf Heimers fordern unter anderem, die Drängelgitter auf dem Bahnradweg in Nettetal zu entfernen.

Foto: Genz/Heimers

(hb) Das Mobilitätskonzept steht für Nettetal noch aus. Dabei ist davon auszugehen, dass dem Verkehrsmittel Fahrrad dort ein neuer Stellenwert eingeräumt werden soll. Doch was sind eigentlich die Probleme und Wünsche der Radfahrer, egal ob Freizeitradler oder Schul- und Berufspendler? Im ADFC sind viele aktive Radfahrer organisiert. Dort sind auch Hartmut Genz aus Tönisvorst und Ralf Heimers aus Breyell führend aktiv. Beide sind aktive Radfahrer und unterstützen kreisweite Kampagnen wie Stadtradeln und geführte Touren des Monats. Seit Jahren sind sie mit den Stadtverwaltungen, auch in Nettetal, in Kontakt und setzen sich für die Verbesserung der Radinfrastruktur ein. Aktuelles Beispiel ist der Bahnradweg, der von Kempen nach Kaldenkirchen führt. Die Radaktiven fordern, an diesem Radweg die Drängelgitter zu entfernen. Sie sollten ursprünglich an Gefahrenpunkten die Geschwindigkeit reduzieren. Mit der Zunahme von Lastenrädern und Radgespannen wie Anhängern für Kinder oder Tiere werden die Gitter zu unpassierbaren Schikanen. Man muss nicht mal so weit gehen, wie zum Radfahrer auf dem Bahnradweg in Höhe Grefrath, der starb, weil der Rettungswagen eine Barriere nicht umfahren konnte.