Projekt „baseL“: Hilfe bei der Berufswahl

Das Projekt „baseL“ an der Gesamtschule Nettetal hat einen weiteren finanziellen Förderer gefunden.

Breyell. „Wir wollen, dass auch sozial schwache und orientierungslose Schülerinnen und Schüler in der Beschäftigung landen“, erklärt der Leiter der Nettetaler Gesamtschule, Roland Schiefelbein. Mit dem Berufsorientierungsprojekt „baseL“ versucht die Schule das seit Projektbeginn 2007.

Vor zwei Jahren, als zusätzlich zur Agentur für Arbeit, der Sparkassenstiftung und einigen Nettetaler Unternehmen noch die Gesellschaft für Beschäftigungsförderung ins Boot geholt wurde, war der Fortbestand der Initiative bis 2012 gesichert. Mit der Stiftung „Jung und Alt“ hat der Verein jetzt einen neuen finanziellen Unterstützer zur Ermöglichung der Jugendberufsbegleitung.

Thomas Wolfram, Repräsentant der Stiftung, erklärte: „Wir sehen uns als Anschubstiftung und betreuen „baseL“ zunächst zwei Jahre.“ Manche Projekte unterstütze die Stiftung, die durch einen Privatmann finanziert wird, jedoch auch längerfristig.

„Unsere Arbeit wird immer komplexer“, so „baseL“-Vorstandsmitglied Monika Ioannidis. Der Verein brauchte einen Koordinator, der sich um organisatorische Dinge kümmert, den Internetauftritt begleitet und die ehrenamtlichen Mitglieder des Vereins unterstützt. Außerdem wurde eine dritte Berufseinstiegs-Begleiterin gesucht. In Sozialpädagogin Sabine Dannemann und Projektkoordinator Robert Bones ist die passende Besetzung der Stellen mittlerweile gefunden.

Musste nur noch die Finanzierung der vierten 400-Euro-Kraft geklärt werden. Schließlich werden nur drei Stellen von der Arge unterstützt. Dank der Stiftung „Jung und Alt“ ist die Finanzierung nun gesichert.

Bones hat bereits Kontakt zu anderen Nettetaler Schulen aufgenommen. „Wir befürchten, wenn sich mehr Unternehmen uns anschließen, die Anfragen nicht mehr bedienen zu können“, so Bones. Schließlich sei die Schülerzahl an der Gesamtschule begrenzt und auch Schüler anderer Schulen sollten von „baseL“ profitieren. „Viele Betriebe und Unternehmen sehen, dass sie durch uns an gute Lehrlinge und motivierte Berufseinsteiger kommen“, freut sich Bones. Immer neue Betriebe wollten sich anschließen.

Schön findet das Berufseinstiegs-Begleiterin Sabine Dannemann. „Ich freue mich, meine Arbeit noch intensiver ausführen und noch mehr Unterstützung geben zu können“, so Dannemann, die mit ihren beiden Kollegen Gerd Phillip und Cäcilia Lütz Schüler der 8. und 9. Klassen auf den Weg in den Beruf begleitet. Sie führen Kompetenzchecks durch, helfen bei Bewerbungsschreiben, zeigen unterschiedliche Berufsfelder und eröffnen den Schülerinnen und Schülern vielfältige Möglichkeiten.

Für die Stiftung „Jung und Alt“ ist die Jugendförderung Neuland. „Wir unterstützen bisher Vorschulkinder und alte Menschen“, so Wolfram. Monika Ioannidis war an die Stiftung herangetreten. Die öffentliche Hand ziehe sich immer mehr zurück und so sei man auf private Förderung angewiesen.

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