Acht-Millionen-Euro-Projekt Breyells neues Bad ist eröffnet

Breyell · Zur feierlichen Eröffnung des Breyeller Kiependraegerbads am Samstagnachmittag ließ es sich die lokale Prominenz aus Politik und Sport nicht nehmen, in der neuen Schwimmhalle mit dabei zu sein. Aber auch Nettetals Bürgermeister Christian Küsters (Grüne) musste sich wie alle anderen erstmal Überzieher aus Plastik über die Schuhe stülpen.

 Bürgermeister Christian Küsters (m.) kam ebenso zur Eröffnung wie Ortsvorsteherin Vera Gäbler (l.) und weitere Vertreter der Stadt.  RP-Foto: Jörg Knappe

Bürgermeister Christian Küsters (m.) kam ebenso zur Eröffnung wie Ortsvorsteherin Vera Gäbler (l.) und weitere Vertreter der Stadt. RP-Foto: Jörg Knappe

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Schließlich sollte das neue Schwimmbad im Schatten des Breyeller Kiependraegerdenkmals, das an umherziehende Bauern erinnern soll, die ihre Ware überall im Land verkauften, sauber bleiben.

In Nordrhein-Westfalen werden jetzt im ganzen Land Schwimmcontainer hin und hergefahren, um etwas gegen den Bädernotstand zu tun, berichtet Jan van der Velden, Pressesprecher der Stadt Nettetal. In Breyell kann man darauf jetzt guten Gewissens verzichten. Das Kiependraegerbad ist da. „Damit unsere Kinder schwimmen lernen, ist das neue Bad eine sinnvolle Investition“, ist sich Bürgermeister Christian Küsters sicher.

So auch der Tenor der anderen Gäste wie Architekt Christian Schwartz, der CDU-Landtagsabgeordnete Marcus Optendrenk oder Jürgen Hendricks vom Schwimmsportverband aus Nettetal, die sich vor der Eröffnung des Beckens im Foyer schon Wraps und Kanapees schmecken ließen.

Und während der Fisch in der Teigrolle wohl kein Wasser mehr sieht, standen die Kinder aus verschiedenen Schulen und Vereinen aus Nettetal in den Startlöchern, um die 16-Meter-Bahnen des Kiependraegerbads zu testen.

Doch vorher musste das neue Schwimmbad natürlich noch geweiht werden. Dafür war Pfarrer Günter Puts von der Lambertus-Pfarre zuständig. Gekonnt verteilte er nach ein paar feierlichen Worten das Weihwasser in alle Richtungen des Beckens.

Dann startete das wilde Planschen. „Echt toll, dass es wieder ein Schwimmbad in Breyell gibt“ und „jetzt kann mein Bruder auch hier in Breyell Schwimmen lernen“, freuten sich die Kinder. Wer Interesse hatte, konnte sich im Keller des Bads die Technik des Acht-Millionen-Projekts angucken.

Das Bad in Breyell ersetzt das Lehrschwimmbecken in der Grundschule. Das Becken dort ist aus dem Jahr 1955 und die Technik veraltet. Das Kiependraegerbad kann dagegen mit neuester Technik aufwarten und soll als Ort für Schul- und Vereinsschwimmen, sowie für Schwimmkurse dienen. Für das reine Vergnügen ist weiterhin das Nettebad in Kaldenkirchen gedacht.  Darauf prosteten sich die Verantwortlichen an diesem Nachmittag nochmal kräftig zu. Damit das Schul- und Vereinsschwimmen in Breyell nicht untergeht.

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