Kaldenkirchen ⇥Textillogistiker ⇥baut neu

Kaldenkirchen. · HTH Logistic Solutions will mit der Aufbereitung von Textilien eine Alternative zur Wegwerfmentalität bieten.

 Bauleiter Martin Huthmacher (Goldbeck), Wirtschaftsförderer Hans-Willi Pergens, Markus Grühn, Geschäftsbereichsleiter Stadtentwicklung, Unternehmer Marc Ternieden (HTH), Frank Grote Hölmann (Immo Log), Bürgermeister Christian Wagner, Kerstin Duve, Wirtschaftsförderung, und Claudia Willers, Ortsvorsteherin Kaldenkirchen (v.l.), besuchten die Baustelle.

Bauleiter Martin Huthmacher (Goldbeck), Wirtschaftsförderer Hans-Willi Pergens, Markus Grühn, Geschäftsbereichsleiter Stadtentwicklung, Unternehmer Marc Ternieden (HTH), Frank Grote Hölmann (Immo Log), Bürgermeister Christian Wagner, Kerstin Duve, Wirtschaftsförderung, und Claudia Willers, Ortsvorsteherin Kaldenkirchen (v.l.), besuchten die Baustelle.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Die Bodenplatte ist verlegt und die Pfeiler stehen schon. Im März soll die Halle bezugsfertig sein, die offizielle Übergabe ist für den Juni geplant. Am Donnerstag war eine offizielle Baustellen-Besichtigung. Einziehen wird dort an der Montel-Allee im Gewerbegebiet Nettetal-West das Nettetaler Unternehmen HTH Logistic Solutions, spezialisiert auf den Textilhandel. Und so entstehen in dieser 12 Meter hohen Halle nicht allein Hochregallager, sondern auch eine Straße für die Konfektionierung und Aufbereitung von Textilien. Hier werden Etiketten angebracht und Waren gebügelt. Arbeitsschritte, die noch nicht automatisiert erledigt werden können. Auch Flecken oder Nähfehler können Computer nicht erkennen. Hier sind Menschen auf jeden Fall weiterhin nötig. Am neuen Standort sollen 40 bis 60 Arbeitsplätze neu entstehen.

Marc Ternieden bietet mit seinem Unternehmen HTH dem Textilversandhandel die Möglichkeit, Retouren aufzuarbeiten und wieder in den Handel zu bringen. Damit will er eine Alternative zur Wegwerfmentalität bieten. Knöpfe annähen, Waschen oder Flecken „wegschießen“. Über die nahegelegene Autobahn ist HTH für seine Kunden aus Deutschland und den europäischen Nachbarländern bestens erreichbar.

Bei der Baustellenbesichtigung freute sich Bürgermeister Christian Wagner (CDU), dass es mit Nettetal-West vorangeht. Das Interesse von auswärtigen wie heimischen Unternehmen ist groß, etwa zwei Drittel der Flächen sind vermarktet, sagt Wirtschaftsförderer Hans-Willi Pergens. Gedanklich ist man im Rathaus schon bei einer Erweiterung der Flächen in Nettetal-West II.

Zunächst entstehen
40 bis 50 Arbeitsplätze

Bauherr Frank Grote Hölmann, Geschäftsführer von Immo Log, ist bundesweit unterwegs. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Nettetal sei für ihn vorbildlich gewesen: Sie habe das Projekt offen und intensiv begleitet. Der Zeitplan war in Verzug geraten, weil der Brandschutz geprüft werden musste. Jetzt bangt der Bauherr um die Termineinhaltung. Das hängt jetzt auch vom Winter ab, ob und wie oft Frost die Baustelle lahmlegen wird. Zum März soll mit der Innenausstattung begonnen werden.

Auf dem 25 000 Quadratmeter-Grundstück wird eine Halle mit 10 500 Quadratmetern Grundfläche errichtet. Für die Textilveredlung entsteht im ersten Stock eine Arbeitsfläche von 3000 Quadratmetern. Am Anfang sollen hier 40 bis 50 Arbeitsplätze hinzukommen, in zwei Jahren wird auf 60 bis 90 erweitert. Der bisherige Standort war zu klein geworden. HTH wollte aber unbedingt vor Ort bleiben, weil die Mitarbeiter hier wohnen und oft zu Fuß oder mit dem Rad zur Arbeit kommen. Es gibt auch eine eingespielte Zusammenarbeit für duale Studiengänge mit der Hochschule Niederrhein und der Fontys in Venlo.

Am alten HTH-Standort arbeiten 20 Mitarbeiter. Am parallelen Standort in Leuth sind insgesamt 70 Mitarbeiter beschäftigt. Die langjährige Erfahrung des Unternehmens in der Textilveredlung kommt am Markt sehr gut an. Jetzt steht die Expansion an. hb

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