Ausflugstipp in Nettetal : Ausstellung rund um den Steinkauz
Nettetal Der Steinkauz ist besonders am Niederrhein so häufig vertreten, wie sonst in fast keiner deutschen Region. Deshalb ist der kleinsten Eule jetzt eine neue Ausstellung im Infozentrum der Biologischen Station Krickenbecker Seen gewidmet worden. Was sie bietet.
Wenn man in mondhellen und windstillen Nächten ein „kwiau“ oder „kju“ hört, kann man sich ziemlich sicher sein, dass es ein Steinkauz ist. Vogelexperten erkennen ihn sofort. Der Steinkauz ist am Niederrhein so häufig vertreten, wie sonst in fast keiner deutschen Region. Der kleinsten Eule ist jetzt eine Ausstellung im Infozentrum der Biologischen Station Krickenbecker Seen gewidmet. Die Ausstellung „Der Steinkauz - die kleinste Eule“, die am Mittwoch eröffnet wurde, zeigt mit Texten und Bildern, wie man helfen kann, die Heimat des Steinkauzes am Niederrhein zu bewahren.
Der Steinkauz ist von gedrungener Gestalt, 21 bis 23 Zentimeter groß, mit geflecktem Gefieder und hell umrundeten Augen. Er ist häufig auf Gartenhäuschen oder Obstbäumen zu sehen, wo er auf Beute wartet. Das sind Käfer und Mäuse, die er mit seinem hervorragenden Gehör wahrnimmt und zielsicher anfliegt. Aber der Steinkauz kann auch anders, so Biologe Ansgar Reichmann, Leiter der Biologischen Station: „Er ist auch schnell auf den Beinen. So kann er Käfer und Wühlmäuse am Boden verfolgen und schnappen.“
Ebenfalls zu sehen: Präparierte Steinkäuze. Aber auch ihre Fressfeinde wie Waldkauz, Uhu, Marder. Die Marder sind das größte Problem für den Steinkauz und seine Jungen. „Der Steinkauz hat sein Nest in Baumhöhlen, aber da kommt der Marder auch hin“, weiß Cordula von der Bank vom Infozentrum.