Nettetaler mit Sinn für Kunst

Ein Künstler schafft Lebenslinien, eine Abiturientin gibt sich diplomatisch, Musiker sollen sich bewerben, eine Katechetin feiert mit Jung und Alt und eine Psychologin malt frohe Bilder.

Nettetal. Seine Werke können sich sehen lassen, doch er zeigt sie nur selten: „Meine Kunst ist weniger fürs Publikum gedacht“, meint Siegried Nootz (53) aus Kaldenkirchen bescheiden. Aber bei der Ausstellung Expo 11 im Februar in der Alten Fabrik an der Venloer Straße fand er viel Beachtung mit seinen „Lebenslinien“ in weißem Mehrschichtholz, die einzelnen Teile versetzbar.

Im Atelier werkelt der Künstler mit Glas, Metall „und am liebsten mit Holz“. Und auch in seiner kleinen Sammlung moderner Kunst machen sich die Werke von Siegfried Nootz prächtig.

Alle schauen nach England zur Hochzeit im Königshaus. Dabei hat Nettetal bald auch eine Königin: „Die erste Spargelkönigin wird am 8. Mai beim Frühlingsfest in Kaldenkirchen präsentiert“, sagt Jana Bauch (18) aus Schaag. Die Abiturientin mag das königliche Gemüse: „Am liebsten Spargel-Omelette!“ Schon als Kind hat sie beim Onkel mit Spargel gestochen, hilft dort heute noch im Verkauf, hat sich als Spargelkönigin beworben. Um die Person der Königin wird zwar noch ein Geheimnis gemacht, aber vieles spricht für Jana. Die junge Frau lächelt diplomatisch, königlich eben: „Offiziell wird das erst am 8. Mai bekannt gegeben.“

Ob wild und laut oder ruhig und leise — egal: „Mitmachen können Bands aller Musikrichtungen aus Nettetal und Umgebung“, wirbt Eva Kappel vom Breyeller Jugendzentrum Oase. Spielen sollen die Bands „im Jugendalter, also bis 27 Jahre“, beim Jugendkulturfestival am 9. Juli auf dem Bolzplatz Speck. Eva Kappel: „Die Frist für die Anmeldung zum vorgeschalteten Bandcontest am 8. Mai wurde vorläufig verlängert.“ Infos: Tel. 02153/71733, E-Mail:

Durchatmen kann Marita Schiffer vom Generationen-Treff Leuth nach den Feiertagen: „Natürlich dreht sich dann alles um Ostern, bei Jung und Alt.“ Alles österlich geschmückt in Leuth, dazu eine kleine Feierrunde: „Das gehört dazu.“ Nicht anders bei den Kindern in Kaldenkirchen, wo Marita Schiffer seit genau zehn Jahren als ehrenamtliche Kommunion-Katechetin arbeitet: „Die Kinder fragten viel über Ostern, zum Beispiel: Wo war der Jesus denn nach Karfreitag die ganze Zeit, nur im Dunkeln?“

Der Frühling zieht ein ins Krankenhaus in Lobberich: „Meine Bilder sollen dort Leichtigkeit, Freude und Ablenkung bringen“, erklärt Berit Geissler-Riem. Die Künstlerin und Psychologin aus Schwalmtal stellt ab Samstag, 30. April, bis Anfang Juni rund 25 neue Werke dort aus, und zwar „dekorative Bilder in neuen Trendfarben“.

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