Hinsbeck Bewegungsraum in Hinsbeck eröffnet

Hinsbeck · Staatssekretärin und Sportbund-Präsidium nahmen ein „Bad“ in der Schnitzelgrube.

 Staatssekretärin Andrea Milz im Gespräch mit den Gastgebern aus dem LSB-Präsidium, Walter Schneeloch (l.) und Ilja Waßenhoven.

Staatssekretärin Andrea Milz im Gespräch mit den Gastgebern aus dem LSB-Präsidium, Walter Schneeloch (l.) und Ilja Waßenhoven.

Foto: Axel Küppers

. Von den Socken waren die rund 70 Gäste, die zur Eröffnung den neuen Bewegungsraum im Sport- und Erlebnisdorf Hinsbeck betraten. „Ohne Schuhe habe ich noch nie moderiert“, gestand Ilja Waßenhoven, Vorstandsmitglied des Landessportbundes (LSB). Der LSB hat in einer zweieinhalb Jahre währenden Sanierung aus dem früheren Schwimmbad der Hinsbecker Einrichtung einen 230 Quadratmeter großen Bewegungspool ohne Wasser gemacht. Das Action-Areal für Kinder und Jugendliche ist mit Rutschen, Klettergebirgen und Tunnelsystemen ausgerüstet.

„Ein solcher Raum wird Gäste aus der ganzen Region anziehen“, sagte Staatssekretärin Andrea Milz. Was LSB-Präsident Walter Schneeloch bestätigen konnte: Hatte er doch kurz zuvor mit einer Jugendgruppe aus Dinslaken gesprochen, die sich nebenan in der großen Sporthalle die Kletterwand hochhangelte. Das Ziel des 1951 eröffneten Feriendorfs sei schließlich, so Schneeloch, Kinder und Jugendliche an Bewegung heranzuführen.

Neue Leiterin des
LSB-Dorfes ist Theda Gröger

Dass der Bewegungsraum auch für Erwachsene eine Herausforderung sein kann, spürten die Gäste des Festaktes, als die blaue Mauer aus Schaumstoffblöcken umgeworfen wurde und alle ein „Bad“ im Bewegungspool nehmen durften. Entwicklungs-Ingenieur Martin Finkbeiner von der Sportgeräte-Ausrüsterfirma Benz gab zu, sich bei der ersten Nutzung der Trampolinbahn gleich auf den Allerwertesten gelegt zu haben.

Ilja Waßenhoven stellte bei dieser Gelegenheit auch die neue Leiterin des LSB-Dorfs vor: Theda Gröger. Die 29-jährige Duisburgerin war zuvor schon Projektleiterin in dem Erlebnispark in der Hinsbecker Schweiz und hat insbesondere die pädagogische Betreuung im Blick. Der bisherige Chef der Einrichtung, Klaudius Küppers, bleibt der Einrichtung als Technischer Leiter erhalten, übernimmt beim Landessportbund aber auch andere Aufgaben.

Ilja Waßenhoven würdigte auch die Idee von Beate Lehmann vom Referat für Kinder- und Jugendsportentwicklung beim Landessportbund. Sie hatte die Eingebung, aus dem maroden Schwimmbad ein gesundes Action-Areal für den Nachwuchs zu entwickeln. Zu den vielen Möglichkeiten gehört auch der tollkühne Sprung in die Schnitzelgrube. Manche schafften bei der Eröffnung sogar einen Salto.

Kaum wiedererkannt haben den Raum der Nettetaler Vizebürgermeister Harald Post und der Hinsbecker Ortsvorsteher Heinrich Ophoves (beide CDU), die noch das alte Bad vor Augen hatten. „Wir sind dem Landessportbund dankbar, dass er in diese Einrichtung investiert hat“, sagte Post. Die neue Leiterin demonstrierte auf Wunsch auch Neben- und Seminarräume, die im Zuge der Sanierung ebenfalls umgebaut worden sind und nunmehr auf dem neuesten technischen Stand sind. „Diese Maßnahmen haben wir komplett aus eigenen Mitteln getragen““, so Theda Gröger.

Den typischen Stil geben dem Sportdorf auf den Hinsbecker Höhen nach wie vor die 30 zweigeschossigen Ferienhäuser – mit angeschrägtem Flachdach, Holzvertäfelung und altrosa Klinker. Sie verleihen dem Dorf im Grünen fast schon Urlaubscharakter.

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