Stadtwerke rüsten Beleuchtung auf LED-Licht zieht weniger Insekten an

Nettetal. · Stadtwerke Nettetal stellen Straßenbeleuchtung mit neuen Leuchtköpfe oder LED-Mitteln. Damit werden Kosten gesenkt, 40 Prozent Energie eingespart und Insekten geschützt. Lobberich ist der letzte Stadtteil, in dem umgerüstet wird.

(busch-) Lobberichs Straßenleuchten werden insektenfreundlicher und moderner: Dafür sorgen die Stadtwerke Nettetal. Bei der aktuellen Erneuerung der Straßenbeleuchtung werden 1300 Leuchtköpfe auf eine insektenfreundliche Lichtfarbe umgestellt. Gleichzeitig werden ältere Leuchtmittel durch LED-Lampen ersetzt. Das kostet die Stadtwerke in diesem Jahr 125 000 Euro. Das Investitionsvolumen für 2020 insgesamt liegt bei 215 000 Euro, dazu kommen Kosten für Wartung und Instandhaltung von 215 000 Euro. Davon werden allein 100 000 Euro für neue Leuchtmittel, Anstriche und Reparaturen aufgewendet.

Neue Lampen sparen bis
zu 40 Prozent Energie

Bereits 64 Prozent der Straßenbeleuchtung sind auf LED umgerüstet. Damit wollen die Stadtwerke einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Durch LED-Technik und weitere Maßnahmen können bis zu 40 Prozent Energie gespart werden. Mehr als 6600 Leuchten betreiben die Stadtwerke Nettetal aktuell. Abgesehen von der historischen Gasbeleuchtung sollen langfristig alle Laternen im Stadtgebiet modernisiert werden. „Dadurch wird nicht nur der Haushalt der Stadt entlastet. Auch der Anteil des Treibhausgases CO2 konnte um rund 1000 Tonnen allein 2019 gesenkt werden“, sagt Harald Rothen, Prokurist der Stadtwerke. „Mit jedem investierten Euro möchten wir so eine optimale Energieeinsparung bei verbesserter Lichtqualität erzielen.“ Die neue Technik muss seltener gewartet werden. Zum Stand der Arbeiten erläutert Rothen: „Wo es möglich ist und Sinn hat, ist die Umrüstung in fünf von sechs Stadtteilen bereits abgeschlossen.“

Durch warmweißes Licht sollen die Lampen insektenfreundlicher werden: „Künstliches Licht lockt Insekten an, die dann leichte Beute werden oder in dem Gehäuse der Leuchten verenden“, sagt der Beigeordnete Michael Rauterkus. Für Insekten stelle die Lichtfarbe einen immensen Unterschied dar. Zudem werde warmweißes Licht von den Anwohnern als angenehmer empfunden. „Der Eingriff in die natürliche Abfolge von Tag und Nacht kann Mensch und Tier stören. Eine moderne Beleuchtung kann das Licht besser abschirmen und auf bestimmte Flächen richten.“

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