Mann im (Un-)Ruhestand

Seit 50 Jahren ist Ferdinand Landen katholischer Priester.

Hinsbeck. In Kempen war er zweiter Kaplan, in Hinsbeck übernahm er die vom Konzil geforderte Laienarbeit: Ferdinand Landen. Am Samstag feierte er sein goldenes Priesterjubiläum in der Pfarrkirche St. Peter. Pfarrer Günter Wiegandt sprach die Begrüßungsworte und stellte fest: „Wir haben heute Dank zu sagen für 50 Jahre priesterliches Wirken, davon 25 Jahre in Hinsbeck.“ Domkapitular Hans Günther hielt die Predigt.

Nachbarn, Schützen, Feuerwehr, Musikverein und Spielmannszug hatten den Goldjubilar am Pfarrhaus an der Oberstraße abgeholt. Acht Priester begleiteten ihn, der Zugweg war mit Fahnen geschmückt.

Vor allem die Laienarbeit war in Hinsbeck Landens Job. Unterstützung erhielt er bei Jugendarbeit, beim Bau des Alten- und Pflegeheims sowie bei der Partnerschaft mit der litauischen Stadt Kelme. Nach dem Fall der Mauer und des Eisernen Vorhangs suchten die Hinsbecker Versöhnung mit Osteuropa, starteten viele Hilfsaktionen. „Als ich mit Franz Thissen und Erich von Rauchhaupt vor 20 Jahren erstmals nach Kelme fuhr, wollten wir direkt helfen. Das machten wir beim Bau eines Jugendheimes und dem Aufbau der Caritas- und Jugendarbeit in Kelme“, erinnerte sich Landen.

Nach der Festmesse ging es zur Feier ins Jugendheim. Dort überbrachte Ortsvorsteher Heinrich Ophoves die Glückwünsche der Stadt und schaute auf 25 Jahre priesterliches Wirken in Hinsbeck zurück. „Mein Ruhestand ist ein Unruhestand“, sagte Landen. Er wohnt in Aachen-Laurensberg und betreut dort Altenheime und feiert Messen.

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