„Lummerland“: Neues Zuhause im Wohnhaus

Die Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt ist zum Lötscher Weg umgezogen. Nun war die offizielle Eröffnung.

„Lummerland“: Neues Zuhause im Wohnhaus
Foto: Friedhelm Reimann

Breyell. Das Konzept scheint aufgegangen und die anfängliche Skepsis Euphorie gewichen zu sein: Die Breyeller Kindertagesstätte „Lummerland“ konnte nach dem Umzug Ende vergangengenen Jahres nun offiziell Eröffnung feiern. Gekommen waren Vertreter der Stadt und des Jugendamtes, der Pfarre St. Lambertus und der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft für den Kreis Viersen, Awo-Kreisgeschäftsführer Bernd Bedronka, Kita-Mitarbeiter, Eltern — und natürlich Kinder. Die kleinen Sänger des „Lummerland“- Chors machten klar: „Langeweile gibt es hier nicht.“

1996 übernahm die Awo den Kindergarten von der Lambertus-Pfarre — damals noch an der Josefstraße. Doch da war zu wenig Platz, um die Einrichtung für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren umzubauen.

Mit der Planung des Umzugs in ein Mehrfamilienhaus am Lötscher Weg begann für die Kita-Mitarbeiter eine aufregende Zeit. „Seit dem Einzug konnten wir noch keine Luft holen“, sagt Birgit Hamann, Leiterin von „Lummerland“. Vorbereitungen zum Martinsfest, Nikolausfeier und Weihnachtsvorbereitungen ließen Hamann und ihrem Team kaum Zeit. Ihr Wunsch: „Jetzt wollen wir endlich in den neuen Räumen ankommen.“

Seit Ende 2013 ist „Lummerland“ am Lötscher Weg Zuhause — und von außen nicht auf Anhieb als Kindertagesstätte zu erkennen. Denn es ist nicht wie sonst üblich ein eingeschossiger Bau mit Flachdach, sondern Teil eines Mehrfamilienhauses. Aus acht Wohnungen ist auf vier Etagen eine 600 Quadratmeter große Kita für 60 Kinder entstanden.

„Wir haben jetzt sehr viel Platz“, freut sich Hamann. Und sieht der Zukunft positiv entgegen: „Das Arbeiten auf mehreren Etagen ist für uns Mitarbeiter eine Herausforderung. Aber eine schöne Herausforderung.“ Was in den Großstädten kein Einzelfall ist — dort sind Kitas mangels Platz oft auf mehrere Etagen verteilt — ist in Nettetal eine Neuigkeit.

Awo-Geschäftsführer Bernd Bedronka ist mit dem Ergebnis ebenfalls zufrieden und von der Ausführung des Raumprogramms begeistert. Auch das Außengelände biete genügend Platz für die Kinder.

Hamann und ihr Team wünschen sich, dass jetzt erst einmal Ruhe einkehrt. „Wir planen zwar schon wieder, nämlich einen Tag der offenen Tür im Mai. Aber jetzt können wir im Team Gespräche führen und erste Erfahrungen im neuen Zuhause austauschen“, erklärt die Kita-Leiterin. Und sie freut sich darauf, dass „Lummerland“ bald ein zertifiziertes Familienzentrum wird. Dies hatte Bernd Bedronka bei der Eröffnung angekündigt.

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