Ludbach-Passage: Viele neugierige Besucher

Am Donnerstag wurde das neue Einkaufszentrum eingeweiht. Die Geschäfte lockten mit Eröffnungsangeboten.

Lobberich. „Wir haben mit der Ludbach-Passage ins Schwarze getroffen — wir haben eine gelungene Anbindung an die Innenstadt geschafft“, sagte am Donnerstag Christian von Roda, Geschäftsführer der Ten Brinke Projekt-Entwicklungs GmbH.

Gemeinsam mit Bürgermeister Christian Wagner, Edmund Suthor, Vize des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Lobberich und Norbert Backes, Vorsitzender des Werberings Lobberich, durchschnitt er das rote Band zur Eröffnung des neuen Einkaufszentrums.

Bereits um 7 Uhr, als die Geschäfte öffneten, drängten die ersten Kunden in die Passage. Bis 11 Uhr wurden bereits mehr als 1000 Pkw auf dem Parkdeck gezählt. Immer wieder wechselten auf den 375 Stellplätzen auf dem Dach die Wagen.

Und auch Bürgermeister Wagner war vor dem offiziellen Teil schon fleißig: Zwischen 9.45 und 10.45 Uhr saß er an einer Kasse bei dm. Sein Referent David Lüngen packte die Ware für 101 Kunden in die Einkaufstüten. Nach einer Stunde hatte Wagner 982,40 Euro eingenommen. Diesen Betrag rundete der Drogeriemarkt auf 2000 Euro auf. Der Betrag, so VVV-Kassierer Ralf Stobbe, „wird für die Verschönung Lobberichs verwendet“.

Günther Bertges, VVV-Geschäftsführer, erläuterte den Namen „Ludbach“. „Er floss hier früher offen, nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er aber verrohrt.“ Aber im Ingenhovenpark sei er noch gut zu sehen.

Helma Josten, CDU-Ratsfrau aus Lobberich, hatte drei Gründe früh aufzustehen: Um 7 Uhr wollte sie sehen, „ob so früh schon was los ist“, dann „um mal vom Bürgermeister abkassiert zu werden“ und schließlich war sie zur offiziellen Eröffnung dabei.

Franziska Pricken kam aus Kempen: „Im Oktober erwarte ich mein Kind. Der Einkauf hier lohnte sich, für die Baby-Ausstattung konnte ich den Eröffnungs-Rabatt nutzen.“ Desiree Lukken aus Venlo war mit Mann und Tochter Jana gekommen, um ein Geschenk zu kaufen. Sie sagt zur Ludbach-Passage: „Da kommt Venlo nicht mit.“ Und die dreijährige Jana freute sich über einen roten Luftballon.

Franz Josef Prümen, Nettetals früherer Stadtkämmmerer, war gekommen, um den „Bürgermeister beim Kassieren zu beobachten“. Sein Fazit: „Der macht das perfekt.“ Hans Karl Schrievers, Chef des SV Concordia Lötsch, war mit dem Rad nach Lobberich gefahren, um Installationsbedarf zu kaufen: „Das habe ich mit einem Bummel durch die Passage verbunden. Die ist gelungen. Das werde ich meiner Frau gleich melden. Die wollte nicht am ersten Tag ins Gedränge.“

Kurt Kall, pensionierter Polizeihauptkommissar aus Kaldenkirchen, lobt die Passage: „In der können die Männer auch auf der Terasse bei einer Tasse Kaffee warten, bis ihre Frauen den Einkaufsbummel erledigt haben.“ Heinz Kall, Bruder von Kurt, war mit seiner Frau per Rad aus Leuth gekommen. „Die Ludbach-Passage eignet sich für ein Familientreffen“, sagte er, als er unerwartet seinen Bruder traf.

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