Lidl-Brunnen: Wer trägt Zusatz-Kosten?
Fragen rund um das in Speckerfeld geplante Mineralwasser-Werk hat die Nettetaler SPD-Fraktion zusammengetragen.
Breyell. „Lidl-Tochter MEG: Nettetal will Wasser in Kempen kaufen“: Schlagzeilen wie diese in der WZ und anderen Zeitungen haben Mitte April nicht nur bei Nettetaler Politikern für Unruhe gesorgt.
Dabei geht es vor allem um die Frage, ob der in Speckerfeld von der Lidl-Tochter MEG (Mitteldeutsche Erfrischungsgetränke GmbH) geplante Mineralwasser-Brunnen zu Lasten des Nettetaler Trinkwassers geht.
Am Dienstag hat nun Christian Schürmann die Fragen der SPD-Fraktion im Stadtrat in einem zweiseitigen Brief gebündelt. Postwendend gab es gestern von Bürgermeister Christian Wagner (CDU) eine knapp vier Seiten lange Antwort.
„Immer wieder ist von Schwierigkeiten zu lesen“, schreibt Schürmann in seiner Einleitung. Nun will er wissen, welche Auswirkungen auf Quantität, Qualität und Preis des Trinkwassers zu erwarten sind, wenn MEG eines Tages pro Jahr 750 000 Kubikmeter Wasser in Breyell fördert.
Auch interessiert die SPD, ob der Stadt und deren Tochterunternehmen durch die geplante Betriebsansiedlung Kosten entstanden sind. Dass eventuell Wasser aus Kempen gekauft werden muss, führt zu Fragen über Qualität des zugekauften Nass’, dessen Kosten und die Rolle der Versorgung Wachtendonks mit Nettetaler Wasser.