Corona-Pandemie in Nettetal Probleme mit neuen Corona-Testkits

Nettetal · Bei den aktuell gelieferten Corona-Testkits haben Schüler in den unteren Klassen der Realschule Nettetal Probleme, die Teströhrchen aufzudrehen. Schulleiter Joachim Sczyrba setzt jetzt auf die Produkte anderer Hersteller.

 Selbst der 13-jährige Leon Friederichs aus der 8b der Realschule braucht für den Schnelltest die Hilfe eines Lehrers.

Selbst der 13-jährige Leon Friederichs aus der 8b der Realschule braucht für den Schnelltest die Hilfe eines Lehrers.

Foto: Heribert Brinkmann

(hb) In ganz NRW wurden Fälle bekannt, dass Eltern die Testungen ihrer Kinder in den Schulen verweigern und entsprechend ihre Kinder nicht zur Schule gehen lassen. Auf Nachfrage am Werner-Jaeger-Gymnasium, an der Gesamtschule und der Realschule Nettetal gibt es solche Fälle in Nettetal bisher nicht. Die Testungen für Schüler und Lehrer laufen bisher problemlos, heißt es etwa in der Gesamtschule. Doch es gibt ein anderes Problem: Das der Handhabung der Corona-Selbsttests. An der Realschule Nettetal sind bei den neuen Testkits die Röhrchen mit der Testflüssigkeit so schwer zu aufzudrehen, dass Schulleiter Joachim Sczyrba diese Testkits in den Klassen fünf, sechs und sieben nicht mehr einsetzt. Auf Einladung der Schule hat der Autor den Selbsttest selbst ausprobiert. Und in der Tat ist das Röhrchen schwer zu öffnen, Erwachsene schaffen es zwar, aber dass Kinder aufgeben, ist nachvollziehbar. Auch der Zufallstest mit Schüler Leon Friederichs verlief nicht reibungslos. Zwar konnte der 13-Jährige das Röhrchen schließlich aufdrehen, scheiterte dann aber am eingeschweißten Testkit. Ohne Hilfe konnte er die Plastikverpackung nicht aufreißen. Bisher nehmen die Schüler alles noch gelassen.