Kreativität und Rhythmus stärken in der Ferienfreizeit

„Hip- Hop-Style“ war das Thema für 29 Jungen und Mädchen — Tanzen inklusive.

Lobberich. Während ein paar Jungen draußen mit Graffiti-Dosen hantieren, werden drinnen Zöpfe geflochten und T-Shirts kreativ gestaltet. Jede Menge los war bei der viertägigen Osterferienfreizeit, an der unter dem Motto „Hip-Hop-Style“ 19 Mädchen und zehn Jungen im Alter von acht bis 14 Jahren teilnahmen. Vormittags ging’s kreativ im Jugendheim „Arche“ zu, bevor es nachmittags zum Tanztraining an die Breyeller Straße zur „Cranzy Dance Company“ ging.

„Was sieht besser aus?“, fragt Lea in die Runde und rückt ihre weiße Hip-Hop-Käppi zur Seite. Letztlich entscheidet sich die Zehnjährige dafür, die Schirmmütze halbschräg auf dem Kopf zu tragen. Den „Hip-Hop-Style“ komplettieren selbstgestaltete, ebenfalls weiße T-Shirts. „Am meisten Spaß hat mir das Tanzen gemacht“, sagt Lea, die sich auf die abschließende Vorführung vor Verwandten und Bekannten freut. Währenddessen flechtet Betreuerin Jennifer Baum einem Mädchen „Cornrows“ genannte Rasta-Zöpfe, wie sie in der Hip-Hop-Szene üblich sind.

„Unser Angebot kommt sehr gut an“, freut sich Alina Krischer vom städtischen Jugendamt über den Erfolg der viertägigen Ferienmaßnahme. Sechs Organisatoren dachten sich das Programm in Kooperation mit dem Jugendheim „Arche“ und dem Tanzsportverein Nettetal aus. Im vergangenen Jahr war „Bollywood“ angesagt. Der Ferienkalender für diesen Sommer erscheint Mitte April.

Mike Stangenberg (14) war für Sprayer wie Nico (8) ein großes Vorbild: „Er war schon fürs Schülercafé der Hauptschule kreativ“, erzählt Nico. Er ist stolz, dass er die Kunst des Graffiti-Sprayens in den Ferien erlernen kann. Auch beim Tanzen machten die Jungen eine gute Figur: „Wir stehen nebeneinander“, erklärt Sascha (11) die Strategie, um sich gegen die weibliche Überzahl zu behaupten.

„Wir machen eine Freundschaftskette“, sagt Giulia (10), die bei der Freizeit neuen Anschluss gefunden hat. Die Schwestern Amelie (10) und Julia (12) arbeiten derweil noch am Batik-Shirt und tauschen sich zum Thema Tanzen aus: „Ich mache Jazzdance. Das sieht cool aus, aber Hip-Hop ist auch toll“, findet Amelie. Die gut besuchte Ferienfreizeit war dafür der beste Beweis. kr

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