Jugendarbeit: Streetworker ziehen um

Im Speckerfeld gibt es ein neues Büro für die beiden Nettetaler Sozialarbeiter. Die zuvor separaten Anlaufstellen in Lobberich und Kaldenkirchen wurden zusammengelegt.

Breyell. Die beiden Streetworker Marie-Luise Hellekamps und Friedel Plöger haben ab sofort eine gemeinsame Anlaufstelle: Speckerfeld, Berliner Straße 8 — direkt neben dem dortigen Bürgerbüro. Es handelt sich um eine 75 Quadratmeter große Drei-Zimmer-Wohnung, die den beiden als Büro dient.

Die bisherigen Büros wurden aufgegeben. Marie-Luise Hellekamps hat ihre Anlaufstelle an der Breyeller Straße 106 in Lobberich auf dem Gelände des Bauhofs verlassen. „Dort gibt’s am Freitag eine Abschiedsparty“, sagt die Streetworkerin.

Beim Umzug haben rund zehn Jugendliche geholfen. Sie schleppten Möbel, Computer und Unterlagen. Außerdem renovierten sie die Wohnung im Speckerfeld und halfen beim Streichen der Wände.

Friedel Plöger hatte bislang im Kaldenkirchener Spielecafé an der Friedrichstraße ein Durchgangsbüro. „Im Speckerfeld kann ich meine Bürotür schließen und habe mehr Raum, um persönliche Gespräche führen zu können“, sagt er. Plöger ist seit 2009 Streetworker in Nettetal. Vorher war er bei der evangelischen Jugendarbeit Willich tätig.

„In Lobberich hatte ich fünf Räume zur Verfügung und damit mehr Platz“, sagt Hellekamps. Ihr neues Domizil biete „zu wenig Platz für Projekte“, sagt sie. Immerhin wird das „Mutter-Projekt“, eine Anlaufstelle für junge Mütter, im Speckerfeld fortgesetzt. Teilnehmer sind mittwochs von 14 bis 17 Uhr willkommen.

Ungewiss ist hingegen die Zukunft des Hip-Hop-Projektes. Die neuen Räume bieten keinen Platz für das vorhandene Studio samt Aufnahme-Kabine. Das steht weiterhin an der Breyeller Straße 106. Konkrete Vorschläge für einen neuen Platz fehlen aber bisher.

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