Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Nettetal: Fachlich gut, aber Fitness-Probleme

Im vergangenen Jahr sank die Zahl der Aktiven und der Einsätze.

Nettetal. „Die Kompetenz und die fachliche Eignung ist sehr groß. Aber es gibt ein Problem: die körperliche Fitness.“ Das sagte der stellvertretende Kreisbrandmeister Franz Heinrich Jansen bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Nettetal am Samstagabend im Lobbericher Seerosensaal.

Er warb für das Programm „Fit for Fire“ und appellierte an die Aktiven: „Treibt mehr Sport.“ Im vergangenen Jahr seien kreisweit bei Atemschutz-Wiederholungsprüfungen bzw. feuerwehrärztlichen Untersuchungen 40 Wehrmänner wegen unzureichender körperlicher Leistungsfähigkeit durchgefallen.

Im Einsatzfalle könne Fitness lebensrettend sein. In den Löschzügen sollte mindestens einmal pro Woche Sport angeboten werden. Nettetals Wehrführer Leo Thoenissen ermahnte: „Atemschutz-Tragefähigkeit ist für alle ein lebensrettendes Muss.“

Bedauerlich sei, dass die Zahl der Aktiven im abgelaufenen Jahr von 202 auf 200 gesunken ist. Insgesamt hat die Wehr 367 Mitglieder. Zu den 200 Aktiven kommen 23 Jugendfeuerwehr, 76 Alterskameraden, 35 aktive und sechs passive Musiker sowie 34 Spielmannsleute.

Die Zahl der Einsätze sank auf 340 (Vorjahr 385) mit 5233 (7265) Einsatzstunden. Einschließlich Übungen, Aus -und Fortbildung und Gerätepflege wurden 38 950 (32 690) Stunden geleistet.

Die Brandbekämpfung macht immer noch ein Drittel der Aufgaben aus (116). Ärgerlich waren die 45 Fehlalamierungen. Technische Hilfeleistungen, Verkehrsunfälle und andere Einsätze runden das Einsatzgeschehen ab. lg

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