Glasfasernetz: Nettetal ist in der 1. Internet-Liga

Mit dem Glasfaser-Netz im Industriepark ist man schnell unterwegs auf der Datenautobahn.

Kaldenkirchen. Im Industriepark Venete ging jetzt das Licht nicht an, sondern auf - und zwar auf die Leitung zu einem neuen Rechenzentrum.

Der niederländische IT-Dienstleister Systemec weitet sein Geschäft auf Deutschland aus. Die Stadtwerken Nettetal sind Partner auf dem Weg zur schnellen Datenübertragung.

Mit der Inbetriebnahme des neuen Glasfaser-Netzes sollen Firmen in den Kaldenkirchener Industriepark gelockt werden. Und weil das Projekt wieder ein grenzüberschreitendes ist, trafen sich zur Inbetriebnahme neben Bürgermeister Christian Wagner und seinem Venloer Kollegen, Antoin Scholten, die Geschäftsführer der beteiligten Firmen Stadtwerke und Systemec, Norbert Dieling und Joe Derkx, im neuen Rechenzentrum.

Der unscheinbare Flachbau hat es in sich. Er verbindet Venete mit einem wichtigen Datenknotenpunkt, dem Rechenzentrum in Frankfurt. Soviel Technik macht Eindruck - die Anfragen von Firmen sind laut Stadtwerke-Geschäftsführer Norbert Dieling seit Bekanntwerden der Inbetriebnahme des neuen, schnellen Netzes bemerkenswert angestiegen. Schließlich ermöglicht die Glasfasertechnik Venete den Aufstieg in die erste Liga des Datenaustauschs — was besonders wichtig für Unternehmen mit Online-Vertrieb ist und somit eine schnelle, internationale Vernetzung garantieren soll.

Die Stadtwerke Nettetal hatten die Leerrohre und die Glasfaserleitungen verlegt, die Niederländer liefern nun das Licht. Nett-Com heißt der Zusammenschluss der Stadtwerke Nettetal und des niederländischen IT-Dienstleisters Systemec. Der betreibt nun das Rechenzentrum, kümmert sich um die technische Wartung des Glasfasernetzes und ermöglicht den Zugang zum Netz. Mit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde dürfte die neue Technik ein wichtiges Argument zur Ansiedlung neuer Firmen nicht nur in Venete, sondern auch im Lobbericher Gewerbegebiet Heidenfeld sein.

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