Glänzend geputzte Stimmung

Auf der vierstündigen Sitzung hatten die Narren viel zu lachen. Besonders gut waren die Tänze.

Kaldenkirchen. „Wir bringen Sie zum Lachen“ hatte die Karnevalsgesellschaft „Alles det met“ vor ihrer Sitzung versprochen. Dieses Versprechen wurde gehalten. Das gut gelaunte Publikum bedankte sich mit tosendem Beifall.

Die Darbietungen der verschiedenen Tanzgarden gehörten zu den Höhepunkten des vierstündigen Programms am Samstagabend im Lokal „Zur Mühle“.

Gleich zu Beginn machte das Nettetaler Prinzenpaar mit großem Gefolge — die Bühne war fast zu klein — und angenehmen Charme den Kaldenkirchener Karnevalisten seine Aufwartung.

Viel Beifall gab es für das vereinseigene Kinderprinzenpaar Florian I. und Carolin I. bei ihrer Regierungserklärung. Klar, dass es Florian Bertges schwer hatte, als er sich als Borussen-Fan outete. Schließlich hatten die Mönchengladbacher ihr Spiel einige Stunden vorher in St. Pauli verloren.

Die Minigarde und die Junioren-Tänzerinnen zeigten ihr Können. Die 19 Mädchen sind auch außerhalb von Nettetal erfolgreich — die erste Rakete war fällig.

Rund 20 Tänzerinnen zwischen 16 und 20 Jahren gehören zur Großen Garde der Karnevalsgesellschaft „Alles det met“. Die jungen Damen hatten unlängst beim Niederrheinischen Garde- und Schautanzfestival den ersten Platz belegt. Der begeisterte Applaus der Zuschauer entschädigte die Damen für viele Stunden Training.

Es war eine gute Idee des Sitzungspräsidenten, diejenigen, die Orden erhielten, zu bitten, auf der Bühne zu bleiben. So erlebten sie aus unmittelbarer Nähe den Tanz der drei Solomariechen. Pia Sieburg (9) ist das jüngste Solomariechen. Man konnte sehen, dass sie jede Woche fleißig trainiert. Und zwar mit Katrin Geraats (20), die wie Tatiana Willers (18) selbst Solotänzerinnen ist.

Die „Mistkids“ traten diesmal als Putzkolonne auf: Sonja Prigge, Sabine Siemes und Andrea Wiewiora brachten mit Schwung und Gesang das Publikum zum Mitmachen. Singend und rockend überzeugten auch die „Brucher Bachstelzen“ Ellen Geraats, Jeanette von Wussow, Andrea Wiewiora und Lothar Schmitz-von Wussow sowie Detlef Schumacher.

Lachsalven gab es beim Männerballett unter der Leitung von Silke Nisters und Birgitta Ronge-Croonenberg. Zu sieben „alten Hasen“ hatten sich auch zwei Neue mit Bravour dazu gesellt: Jürgen Bockolt und Ronald van Zanten.

In der Bütt fungierte als Eisbrecher Ralf Engbrocks („Schöner Mann“). Spaß machten auch die „Plattköpp“ Rudi Hendrix und Hermann Schummers sowie Erich Rütten als „Doof Nuss“. Die Börkes Dorfer Bureband ist ein Garant dafür, dass die Leute auf den Stühlen stehen. Die Westernshow als Schlussnummer war ein feuriger, nicht enden wollender guter Übergang zum Finale mit dem Mühlenlied.

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