Fingerboarder: Wenn Skateboard Fingersache ist . . .

Egal ob groß oder klein: Was auf zwei Rädern und vier Rollen alles möglich ist, wurde in Kaldenkirchen gezeigt.

Kaldenkirchen. Ruckartig stemmt sich der Fahrer gegen den Lenker, das Hinterrad schnellt in die Luft. Dann fährt der BMX-Akteur mehrere Meter auf dem Vorderrad in perfekter Balance über den Asphalt — Applaus vom Publikum. Nicht einmal eine Vorderradbremse benötigt Björn Bachelier für diesen spektakulären Trick namens „Hang Fove“.

Der 21-jährige Lobbericher fährt seit 2004 BMX-Rad und hat in dieser Zeit große Körperbeherrschung gelernt. Er und weitere Sportler auf zwei Rädern und sowie auf vier Rollen kamen am Wochenende zum Skater- und Biker-Jam zur Skater-Anlage am Bolzplatz Sandfeld. Ganz ohne Wettbewerbsgedanken traf sich die junge Szene zum Sehen und Gesehen werden, zum Quatschen und „Sporteln“.

„Mach doch ein paar Rollen dran, dann geht’s besser“, meint ein Fingerboarder zu einem anderen, der gerade sein Handy über die Miniatur-Skate-Anlage schiebt. Mit bloßen Fingern werden an kleinen Boards Tricks gefahren, die sonst zum Skateboardfahren gehören. Fingerboarding nennt sich das und ist momentan sehr angesagt.

„Ich fahre seit zwei Jahren Skateboard“, sagt Marlon (12), der die Mini-Skate-Landschaft mitgebracht hat. Die Bewegungen, die Skatern in den Füßen stecken, sind beim Fingerboarding wie der Name schon sagt Fingersache.

Währenddessen hatte Streetworkerin Marie-Luise Hellekamps schon mal den Grill angeschmissen und freute sich über den regen Zulauf. „Die Jugendlichen haben per Facebook zum Treff aufgerufen und 100 Zusagen erhalten“, sagt sie.

Bei Softdrinks und knackiger Grillwurst redete es sich gleich viel lockerer übers Skaten und Biken. Nach dem Premierenerfolg soll so ein Treffen wiederholt werden.

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