Das Spiel direkt auf den Punkt gebracht

Originelle Kostüme bei der 1. Schaager Dorfmeisterschaft.

Das Spiel direkt auf den Punkt gebracht
Foto: Hohnen

Schaag. Elfmeter-Schießen ist das Spannendste und Dramatischste im Fußball: Mann gegen Mann, Torwart gegen Stürmer. Oder auch Frau gegen Mann — diese Kombination gab es jedenfalls bei der 1. Schaager Dorfmeisterschaft im Nacht-Elfmeter-Schießen auf dem neuen Kunstrasenplatz von SuS an der Kindter Straße. Aufgerufen waren alle Schaager, egal welchen Alters.

Die Zuschauer erlebten Flugeinlagen der Torhüter und kuriose Torschüsse der Stürmer, bei denen der eine oder andere sogar umfiel. Insgesamt zwölf Teams mit jeweils einem Torwart und fünf Feldspielern gingen an den Start, dem Sieger winkte ein Preisgeld von 150 Euro.

Marco Tüffers, SuS-Jugendleiter und Moderator der Veranstaltung, fasste die Spielregeln zusammen: „Wir bringen das direkt auf den Punkt, ohne vorher 90 Minuten zu rennen und zu kämpfen“. Das kam einigen Teilnehmern wohl gerade recht, denn so mancher hatte seit Jahren — oder gar Jahrzehnten — gegen keinen Ball mehr getreten.

Unter den Teilnehmern waren Nachbarschaften, Karnevalisten, ehemalige Fußballstars, „aber auch Nicht-Fußballer“, wie Marco Tüffers betonte. Denn gefragt waren nicht Kraft und Ausdauer, sondern der Spaß an der Freud.

Das eine oder andere Team traf sich zwar regelmäßig, „aber nur zum Klönen und zum Trinken“, gaben die „Gentlemen“ zu. Dabei spielten die strammen Männer einst in der legendären Landesligamannschaft von SuS Schaag. Dennoch reichte es am Ende nicht für das Treppchen.

Der Sonderpreis für das beste Outfit ging an das Team „Hang-over“, das mit Bobbycar und elektrischem Kleinkind-Gefährt unter Jubel ihrer mitgebrachten Fans ins Stadion einfuhr. Die Entscheidung fiel der Jury nicht leicht, denn das einzige Damenteam, die „Tatü-Mädels“, lief in rosafarbenen Ballettröckchen ein. Und belegte am Ende den dritten Platz. Sie siegten im „kleinen Finale“ gegen die „Bossemer-Stroat“, die in langen gerippten, weißen Unterhosen antraten.

Zum Abschluss spendete das Siegerteam „Turbine Ostblock“, das sich im Finale gegen das „Theken-Team“, den Schaager TT, mit 4:3 Treffern durchsetzte, von seinem Preisgeld 100 Euro für die SuS-Jugendkasse. „Eine ganz tolle Geste“, fand Jugendleiter Marco Tüffers. Er denkt schon jetzt an eine Wiederholung der Schaager Dorfmeisteschaft mit Elfmeter-Schießen im nächsten Jahr nach.

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