Brand mit Explosionsgefahr

Ein Anbau, in dem Gasflaschen gelagert wurden, stand in Flammen.

Kaldenkirchen. In einem Garagenanbau an der Spitalstraße hat es am Samstag aus bisher ungeklärten Gründen gebrannt. Als die Feuerwehr gegen 15 Uhr eintraf, stand der Anbau in voller Ausdehnung in Flammen, die bis in den Dachstuhl im hinteren Teil des Gebäudes schlugen.

Die 56 Einsatzkräfte der Löschzüge Kaldenkirchen, Leuth und Breyell brauchten mit zehn Fahrzeugen eine Stunde, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Zwei weitere Stunden wurden für die umfangreichen Nachlösch- und Aufräumarbeiten benötigt. Teilweise musste das Dach geöffnet werden, um versteckte Glutnester freizulegen.

Die Löscharbeiten gestalteten sich besonders schwierig, weil sich in dem Gebäude mehrere Gasflaschen befanden, die teilweise während der Löscharbeiten explodierten. „Das war nicht ungefährlich und eine brisante Situation“, kommentierte Einsatzleiter Leo Thoenissen die Situation. Durch den Einsatz großer Mengen Wasser und ausreichende Kühlung wurde niemand verletzt und weiterer Schaden verhindert.

Noch am Tag nach dem Brand mussten zwei der Gasflaschen, in denen sich Acetylen befand, gekühlt werden, um die Explosionsgefahr zu verringern. „Das dauert 24 Stunden, bis die Temperatur so weit reduziert ist, dass keine Explosionsgefahr mehr besteht“, erklärte Dirk Heussen von der Kaldenkirchener Feuerwehr. Die unmittelbare Umgebung wurde während dieser Zeit gesperrt.

Zurzeit ermittelt das Ordnungsamt, ob die Lagerung der Gasflaschen in der Garage rechtens war. Weshalb der Brand ausgebrochen war und wie hoch der entstandene Schaden ist, ist noch nicht bekannt. sobe

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