Biogasanlage: Konkrete Pläne
Aus Biomasse soll Strom und Wärme in Wevelinghoven erzeugt werden. Re- Energie Niederrhein wirbt um Rückendeckung.
Nettetal. Kommt sie oder kommt sie nicht? Die Biogasanlage in Wevelinghoven ist geplant, entschieden ist aber noch nichts: „Wir möchten die Anlage bis Jahresende errichten, viele Landwirte ziehen mit. Wir möchten aber nicht gegen Politik und Verwaltung handeln“, sagt Fred Heyer von der Re-Energie Niederrhein AG. Dabei läuft dem Bürgerunternehmen zum Ausbau erneuerbarer Energien mit Sitz in Breyell die Zeit davon — die künftige Gesetzeslage ist unsicher.
Von Stimmungen in der Bevölkerung gegen die geplante Anlage etwa wegen befürchteter Geruchsbelästigung ist Heyer nichts bekannt: „Dafür besteht auch kein Grund, bei der Verarbeitung von Biomasse entstehen anders als früher kaum Emissionen.“ Trotzdem gebe es Vorbehalte — ausgerechnet aus der Politik: Nachdem die CDU-Fraktion sich schon vor einer öffentlichen Diskussion gegen Biogasanlagen ausgesprochen habe, geht Re-Energie in die Offensive.
Für die Genehmigung sei zwar der Kreis zuständig, doch laut Heyer möchte man die Entscheidungsträger vor Ort hinter sich wissen. Nach Gesprächen mit den Ratsfraktionen und der Verwaltung ist nun eine Info-Veranstaltung mit den Anwohnern geplant.