Besuch in der Mensa der Lobbericher Schule

Die Einrichtung bietet ein reichhaltiges Angebot und ist gut besucht.

Besuch in der Mensa der Lobbericher Schule
Foto: Peters

Lobberich. „Vor kurzem gab es Kartoffeln mit Köttbullar, die fand ich richtig lecker,“ sagt Shirley (12), die gerade ein Butterbrot in der Mensa des Werner-Jaeger-Gymnasiums (WJG) isst. Neben ihr sitzt Ben (10), der einen Reibekuchen vor sich auf dem Teller hat. Auch einen Schokoladenpudding hat er an der Essensausgabe erhalten.

Das Buffet stammt von Wolff Catering aus Grefrath, Inhaberin ist Heidemarie Wolff. Ihr Mann Reiner vertritt an diesem Tag einen erkrankten Mitarbeiter bei der Ausgabe der Speisen. „Es ist erstaunlich: Wir beliefern sechs Mensen in Nettetal, aber das Angebot wird von den Schülern sehr unterschiedlich angenommen. Hier am WJG läuft es besonders gut,“ sagt er. Es würden täglich um die 90 Menüs, aber nie unter 60 ausgegeben. An Spitzentagen seien es durchaus auch 120 Essen.

Es gibt an jedem Tag zwei Menüs, eins davon ist immer vegetarisch. Berkay (12) kennt sich aus: „Es gibt einen wöchentlichen Plan. Das Essen bestellt man über’s Internet.“ Nach der Chipkarten-Registrierung erhält das Kind von der Schule einen Benutzernamen und ein persönliches Passwort für die Internetplattform „Schulverpflegung“.

Ist die Anmeldung erfolgt, kann der Schüler seine Wünsche anhand eines Menüplans für einen oder mehrere Tage bestellen. Ein frei wählbarer Betrag wird im voraus bezahlt. An der Essensausgabe liest ein Kartenlesegerät die jeweilige Tagesbestellung aus, so dass die Mitarbeiter des Caterings das gewählte Menü auf einem Monitor sehen und den Schülern aushändigen.

Viola (12) mag am liebsten Fritten mit Hamburger: „Ich finde es gut, dass man hier auch Pommes kaufen kann. Leider sind die aber schnell aus.“ Sie bedauert, dass es nur Pizza Margarita gebe: „Die ist sehr lecker, aber es wäre schön, wenn es noch weitere Sorten gäbe.“

Aufsicht führen immer zwei Mütter im Rahmen eines 450-Euro-Jobs, eine Lehrerin oder ein Lehrer und zwei Oberstufenschüler. „Es geht hier nicht streng zu. Auch wenn wir uns mal mit Pommesstäbchen bewerfen, schimpft niemand böse. Wir werden dann ermahnt und sollen sie wieder aufheben,“ sagt Shirley.

Aufsicht Andrea Marx empfindet die Atmosphäre in der Mensa als lebhaft, aber es laufe rund: „Die Kinder haben sich natürlich viel zu erzählen und sind auch manchmal aufgedreht, aber es bleibt alles im Rahmen. Größere Probleme gab es noch nie.“ Besonders erwähnenswert finde sie, dass es auch an Tagen mit Kurzstunden immer Essen gäbe, so dass auch hier die Versorgung grundsätzlich gesichert sei.

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