Auf dem Weg ins Nettetal der Zukunft

Mehr als 1200 Ideen, Vorschläge und Anregungen haben die Bürger gemacht. In der nächsten Woche werden sie vorgestellt

Nettetal. In welche Richtung soll sich die Seenstadt entwickeln? Welche Schwerpunkte sollten gesetzt werden? Welche Themen sind den Bürgern besonders wichtig? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Aktion „Leitziele Nettetal 2015+“, die Bürgermeister Christian Wagner im Januar 2010 angestoßen hat.

Bei fünf Ideenwerkstätten und auf Wochenmärkten, beim See- und beim WDR-2-Fest konnte jeder auf Karten schreiben, was er sich wünscht, was ihm gefällt — und was nicht.

Mehr als 1200 Ideen, Vorschläge, Anregungen und Kritikpunkte kamen zusammen. Dass davon nichts verloren geht, dafür stehen Dietmar Sagel, Leiter der Nette-Agentur, und dessen Mitarbeiterin Roswitha Karallus. Sie haben die Einlassungen in vier Bereiche gebündelt: Leben organisieren; Leben gestalten; Bildung/Jugend; Arbeiten/Investieren.

Auch wenn noch nicht feststeht, was zu den Leitzielen gehören wird, ist bereits jetzt klar, dass nicht alles umgesetzt werden kann, was die Bürger notiert haben. „Wir werden eine Fülle von Erwartungen nicht erfüllen können“, sagte Wagner am Montag bei einer Pressekonferenz. Denn so manches Wünschenswerte sei zu teuer, anderes zu aufwändig. Und manchmal ist die Stadt nicht zuständig — wie beim ÖPNV oder beim Wunsch nach mehr Lehrern und kleineren Schulklassen.

Nun gehen die Leitziele in die nächste Runde: Nächste Woche Mittwoch wird im Rathaus in Lobberich vorgestellt, was auf den mehr als 1200 Karten steht. „Jeder ist willkommen und kann sich einbringen“, sagt Wagner.

Allerdings sei das Sammeln von Ideen beendet. Bei der Veranstaltung sollen die Bürger über den Stand der Dinge informiert werden, bevor es in die politische Diskussion geht. Die wird allerdings erst im zweiten Halbjahr beginnen. Denn derzeit sind Politik und Verwaltung mit einem anderen, ebenfalls aufwändigem Thema beschäftigt: dem Doppelhaushalt der Stadt für 2011/2012.

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