Natur lockt die Touristen an

Im Jahr 2014 verzeichneten die Hotels in Kempen und Willich mehr Übernachtungen.

Natur lockt die Touristen an
Foto: WZ-Archiv

Niederrhein. Nachdem das Jahr 2013 schon für Bestmarken in der Tourismusbilanz des Niederrheins gesorgt hatte, erweist sich die Region auch 2014 als unverändert begehrtes Reiseziel. Erneut haben rund zwei Millionen Menschen im Gebiet des Niederrhein Tourismus übernachtet — und das, obwohl die Stadt Krefeld vor einem Jahr aus der GmbH ausgestiegen ist und mehrerer Hotelbetriebe geschlossen wurden.

Bis November übernachteten 1,8 Millionen Urlauber in der Region, im Dezember kamen nochmals knapp 200 000 dazu. Martina Baumgärtner, seit 2014 Geschäftsführerin des Niederrhein Tourismus, führt die starken Zahlen am Jahresende vor allem auf die beliebten Weihnachtsmärkte am Niederrhein zurück: „Auch in den vergangenen Jahren hat sich gerade dieser Monat als besucherstark erwiesen.“

Starke Plus-Zahlen bei den Hotel-Übernachtungen verzeichnen auch Kempen und Willich. In der Thomasstadt gab es 2014 genau 37 206 Übernachtungen (plus 6,3 Prozent), in Willich waren es sogar 81 822 (plus 10,4 Prozent). Willich profitiert besonders von der Nähe zur Messe in Düsseldorf. Der Kreis Viersen kommt insgesamt auf ein leichtes Plus von 0,8 Prozent auf 373 242 Übernachtungen.

Ansonsten gebe es diverse Gründe für die Fortsetzung des positiven Trends, so Baumgärtner: „Die Trümpfe Radfahren und Wandern stechen ebenso wie das besondere Ambiente des Niederrheins mit seinen Burgen und Schlössern, Museen und der grenzenlosen Natur, wie zum Beispiel im Naturpark Schwalm-Nette.“ Sie nennt aber noch einen weiteren wichtigen Aspekt: „Die Zusammenarbeit mit unseren Betrieben und den einzelnen Kommunen verläuft sehr harmonisch und konstruktiv. Das wirkt sich natürlich positiv auf unsere Marketingaktionen, Projekte und Pauschalen aus.“

Die Bilanz werde durch die Erfolge des Verleihsystems NiederrheinRad bestätigt. Mit über 18 000 Vermiettagen in der Radsaison zwischen März und Oktober 2014 zeige sich, dass sich der Niederrhein als Ferien- und Freizeit-Alternative etabliert habe.

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