Meinung Die AfD hat kommunal nichts zu bieten

Meinung · Um kommunale Themen ging es beim Neujahrsempfang der AfD-Kreisverbände Krefeld und Viersen nur in wenigen Sätzen. Ein Kommentar.

 WZ-Redaktionsleiter Tobias Klingen.

WZ-Redaktionsleiter Tobias Klingen.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Dr. Martin Vincentz, gebürtiger Tönisvorster, Humanmediziner, stellvertretender Sprecher der AfD Krefeld und Mitglied des Landtages, hatte am Donnerstagabend in der Albert-Mooren-Halle ebenfalls einen Redeanteil. Er sprach unter anderem davon, dass die AfD vor einem wichtigen Wahlkampf stehe. Im Zuge der Kommunalwahl müsse die Partei Vorurteile von „Altparteien und Medien“ abbauen. Zum Beispiel das Vorurteil, dass man mit Themen wie Migration Ängste schüre und auf kommunaler Ebene gar keine Lösungen habe.

Sollte dies tatsächlich ein Vorurteil sein, muss ein Fazit des Abends in Oedt sein, dass die AfD genau dieses bestätigt hat. Zusammengerechnet sprachen Beatrix von Storch und Kay Gottschalk rund 90 Minuten zu den Besuchern im Saal. In dieser Zeit erwähnte von Storch, dass Krefeld ein bedeutender Industriestandort sei, der eine verlässliche Energieversorgung brauche. Und Gottschalk handelte die Kommunalpolitik – aus Zeitgründen – in rund zwei Minuten ab. Die Geldnöte der Kommunen brachte der Nettetaler den Gästen der Kreisverbände Krefeld und Viersen am Beispiel Duisburg näher.

Einmal mehr wurde klar, dass der AfD die kommunalen Themen fehlen. Vor allem im Kreis Viersen, in dessen Kommunen die meisten Menschen ein recht ordentliches und zufriedenes Leben führen. Die Aufgabe der anderen Parteien ist nun, dies den Wahlberechtigten zu verdeutlichen.

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