Kitas: Verkehrssicherheit von Kindesbeinen an

Auf Einladung der Polizei haben 24 Erzieherinnen an einem Seminar teilgenommen.

Kreis Viersen. Tendenziell ist die Zahl der Verkehrsunfälle, an denen Kinder beteiligt sind, im Kreis rückläufig. 2011 verunglückten aber trotzdem noch 148 Kinder im Straßenverkehr. Diese Zahl verdeutlicht, dass Verkehrserziehung so früh wie möglich, spätestens aber im Kindergarten, beginnen sollte. Die Kreispolizei lädt deshalb jedes Jahr Erzieherinnen zu einem Seminar ein, bei dem sie Tipps bekommen, wie sie Jungen und Mädchen auf den Straßenverkehr vorbereiten können.

Jetzt nahmen im Kreishaus 24 Kindergärtnerinnen zum ersten Mal an einem Grundseminar zur Verkehrssicherheit teil. Bei einer Aufführung der Verkehrspuppenbühne erfuhren sie viel über Verkehrspädagogik, Vorbeugung und Ursachen von Unfällen. In drei Arbeitsgruppen stellten die Frauen ihre Vorstellungen von einem Traumkindergarten zusammen. Die Ergebnisse wurden im Plenum vorgestellt und diskutiert.

„Die Kindergärtnerinnen leisten viel für die Verkehrssicherheit, ohne dass ihnen das bewusst ist“, sagt Inge Fregien von der Tageseinrichtung St. Peter (Bockert). Die richtigen Verhaltensweisen würden sich oft in Spielen verstecken, bei denen Wahrnehmung, Konzentration und Bewegung eine Rolle spielten.

Als Beispiele nannte sie Bilderbücher, in denen Kinder aufgefordert werden, Geräusche bestimmten Gegenständen zuzuordnen. Ein wichtiger Helfer bei der Verkehrserziehung sind Polizeibeamte. Die Sicherheitsberater, die auch das Seminar organisierten, präsentierten unter anderem die „Aktion Luftballon“. Die Erzieherinnen sollten ihre Lebensträume aufschreiben und sie auf einen Ballon kleben. „Den habe ich dann zerstochen, um zu verdeutlichen, wie schnell Lebensträume zerplatzen können“, sagt Polizist Dietmar Berner.

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