Kinder auf Tuchfühlung mit Schafen und Kälbern

Kaldenkirchen. Die Kühe muhen, die Hühner gackern und der Hofhund begrüßt die Kinder mit lautem Gebell. Die Kindergartenkinder fühlen sich auf Anhieb sehr wohl und freuen sich auf einen spannenden Vormittag mit Beate Steffens, die den Kinderbauernhof bereits seit zehn Jahren erfolgreich leitet.

Kinder auf Tuchfühlung mit Schafen und Kälbern
Foto: Busch

Hand in Hand betreten die Mädchen und Jungen die Scheune. Mit im Schlepptau: Ein Bollerwagen voller Heu. Schnell ist die Scheu abgelegt, und die Drei- bis Sechsjährigen tasten sich durch Berührungen an die Milchkühe heran. Der fünfjährige David war schon einmal zu einem Kindergeburtstag auf dem Bauernhof zu Gast. Er weiß darum bereits viel über die Tiere und hat eine spezielle Frage an Beate Steffens: „Warum haben einige Kühe einen Nasenring, die anderen aber nicht?“, fragt der Junge neugierig. „Es gibt hier Milchdiebe — die stellen sich einfach ans Euter und nuckeln bei den anderen Kühen, der Ring hat kleine Zacken und soll das verhindern“, antwortet die Landwirtin und bringt die Kinder zum Lachen. Große Kühe, die am Euter der anderen hängen, kennen die Kindergartenkinder nur von Kälbchen.

Apropos Kälbchen: Im Stall nebenan wartet die erste tierische Überraschung. Dort liegt ein 24 Stunden altes, noch namenloses, Kälbchen. Der Namenfantasie der Gruppe sind keine Grenzen gesetzt. Von Lilli, über Paul und Biggi ist alles dabei. Auch hier dürfen Kinder und Erzieherinnen mit kleinen Anhängern und Schubkarren Heu in die Scheune bringen und natürlich auch direkt verfüttern. Als Dank gibt es ein lautes „Muh“ von dem Kalb.

Eigentlich kommen die Gruppen des Familienzentrums Brigittenheim nur alle zwei Jahre zu Familie Steffens. Leiterin Petra Hauser möchte die jedoch wieder jährlich etablieren: „Das hier ist alles so liebevoll gemacht, die Kinder sind glücklich und fühlen sich wohl, es ist ein Erlebnis.“

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