Kita-Kaninchen ausgebüxt Zwei Kaninchen sind aus Kempener Familienzentrum ausgebüxt

Kempen · (janj) Die Tür des Geheges ist offen. Die Kinder stehen am Zaun und können nicht glauben, was ihre Erzieherinnen ihnen sagen. „Unsere Kaninchen haben sich in der hintersten Ecke ein Loch in den Zaun geknabbert“, erklärt Anne Burgtorff und zeigt den Kindern die Stelle.

 Die Kaninchen Hoppel und Moppel sind ausgebüxt.

Die Kaninchen Hoppel und Moppel sind ausgebüxt.

Foto: Familienzenrtrum St. Peter/Familienzentrum St. Peter

Am Wochenende sind die weißen Kaninchen Hoppel und Moppel aus dem evangelischen Familienzentrum St.-Peter-Allee ausgebüxt. Seitdem werden sie überall gesucht und schmerzlich vermisst.

Dort haben sie zuletzt im Außenbereich der Kita ein drei mal sechs Meter großes Gehege bewohnt. „Ein Familienvater hat sie am Sonntag beim Brötchenkaufen noch gesehen“, sagt die 28-jährige Burgtorff.

Am Montagmorgen dann der Schock: „Wir haben uns schon gewundert, dass nichts von dem Fressen angerührt war“, so die Erzieherin, die die Ein- bis Zweijährigen in der Kita betreut. Der Blick in den Stall und in alle Lieblingsverstecke der beiden Tiere zeigte: Von den beiden Kaninchen fehlt jede Spur. Stattdessen das Loch in der hintersten Ecke des Geheges, dahinter direkt ein Gebüsch. „Wir haben alle Eltern angesprochen, sind direkt alles abgelaufen, doch Fehlanzeige“, sagt Anne Burgtorff.

Die Nachricht vom Verschwinden der Beiden wurde auch in den Nachrichtengruppen der Eltern und sozialen Netzwerken geteilt. Bisher habe sich jedoch niemand gemeldet. Seit dem Verschwinden gibt es in der Kita nur noch ein Thema: „Wo sind die Kaninchen, und wer hat sie gesehen?“. „Wir hoffen, dass sie jemandem auffallen, sie sind beide weiß, einer ist etwas größer, hat eine schwarze Umrandung am Auge“, erklärt Anne Burgtorff. Die Hoffnung aufgeben, wollen sie nicht. Die Kinder Einrichtung wären gerade selbst wie kleine Detektive, würden ständig im Außengelände suchen und nach Hoppel und Moppel rufen. Für viele Kinder seien die zwei Kaninchen zu Tröstern geworden, wenn der Abschied von Mama und Papa morgens einmal schwerfällt, für Andere gehörte das tägliche Füttern zu einem festen Morgenritual.

Um die Temperaturen macht sich Erzieherin Anne Burgtorff keine Sorgen, aber darum, dass andere Tiere den weißen Kaninchen etwas antun könnten, denn sie seien durch ihre helle Farbe sehr auffällig. Seit drei Jahren hatten die Kaninchen ihr Zuhause in der
St.-Peter-Allee. Jetzt wünschen sich dort alle nur eins: „Wenn jemand etwas sieht, bitten wir, sich bei uns in der Einrichtung zu melden, wir sind für jeden Hinweis dankbar“, sagt Anne
Burgtorff.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort