Zwei Container für die DRK-Kita
Die Oedter Grundschule kann dann ihren Raum wieder nutzen.
Grefrath/Oedt. Fehlende Kindergartenplätze ist eines der Themen, die Politiker, Verwaltung und Eltern umtreiben. In Oedt fehlen zum nächsten Kita-Jahr ab August 40 Plätze in der DRK-Kita (die WZ berichtete). Um den Notstand zu beseitigen hatte im vergangenen Jahr die Verwaltung der Grundschule einen Raum abgezweigt, mit dem Versprechen, diesen im August 2018 zurückzugeben.
Deshalb machten Eltern am Montag im Rat ihre Sorgen deutlich (die WZ berichtete). Im Zuge der Diskussion um den Haushalt 2018 hatte die CDU die große Lösung beantragt: Das Lehrschwimmbecken soll abgerissen und ein Gebäude in Modulbauweise mit Platz für 40 Kinder errichtet werden. Für die Bauzeit würden Container für die Unterbringung der Kinder benötigt. Einer, wenn die Schule weiter auf den Raum verzichtet, sonst zwei. Für die Gemeinde ist das auch eine Kostenfrage.
Am Dienstagabend gab es ein nichtöffentliches Treffen mit Vertretern von Verwaltung, Politik, Kreis Viersen, Schule, Kita und DRK. Dabei habe man sich auf eine große Lösung mit zwei Mietmobilheimen neben dem Kindergarten geeinigt, erklärte Bürgermeister Manfred Lommetz auf Nachfrage der WZ. Dort werden 40 Kinder betreut werden können. Damit ist gesichert, dass die Grundschule ihren Raum ab August wieder für die Offene Ganztagsbetreuung nutzen kann.
Die Mietmobilheime werden als vorübergehende Lösung für zwei Jahre genehmigt. Bis 2020 muss also die dauerhafte Lösung her. Dafür ist weiter der Abriss des Lehrschwimmbeckens und ein Neubau dort im Gespräch. Entscheidungen dazu will die Politik in den nächsten Wochen treffen.
Im Haushalt wurden für dieses Jahr 350 000 Euro bereitgestellt, mit denen der Abriss des Lehrschwimmbeckens finanziert werden könnte. Für 2019 sind weitere 820 000 Euro vorgesehen. Mit dem Geld könnte mit dem Bau begonnen werden. Eine Fertigstellung wäre für 2020 geplant.