Pflegeplätze im Kreis Viersen Im Kreis Viersen gibt es zu wenig Kurzzeitpflege-Plätze

Kreis Viersen · Der Kreis Viersen hat den Jahresbericht für die kommunale Pflegeplanung vorgestellt. Dabei stellte sich vor allem ein Problem heraus: Es gibt zu wenige Plätze in der Kurzzeitpflege. Was der Kreis dagegen unternehmen will.

 Temporär kann ein Kurzzeitpflegeplatz in einer Einrichtung eine Alternative für pflegende Angehörige sein – doch im Kreis fehlen solche Plätze.

Temporär kann ein Kurzzeitpflegeplatz in einer Einrichtung eine Alternative für pflegende Angehörige sein – doch im Kreis fehlen solche Plätze.

Foto: dpa/Marijan Murat

(fsch) Rund 796 000 Senioren in NRW werden nach Angaben des Statistischen Landesamtes IT.NRW (Stand 2019) zu Hause gepflegt. Oftmals unterstützen Angehörige die pflegebedürftigen Menschen dabei tagtäglich für mehrere Stunden. Wenn sie einmal neue Kraft tanken und dafür in den Urlaub fahren wollen, dann kann temporär ein Kurzzeitpflegeplatz aushelfen. Auch für eine unvorhergesehene, kurzfristige Pflegezeit, etwa unmittelbar nach einem Krankenhausaufenthalt, wird eine solche Kurzzeitpflege dringend benötigt. Der aktuelle Jahresbericht für die kommunale Pflegeplanung des Kreises Viersen zeigt allerdings: Die Plätze in der Kurzzeitpflege sind rar. Bis zum Jahr 2025 fehlen im gesamten Kreisgebiet etwa 150 eigenständige, verlässlich einzuplanende Kurzzeitpflegeplätze. In Tönisvorst sind es 27 zu wenig, in Willich 19, in Grefrath 14 und in Kempen zwölf.