Wilder Westen in Grefrath

Am Freitag standen Reiter und Pferde im Freilichtmuseum im Mittelpunkt und boten ein atemberaubendes Programm.

Grefrath. Traditionell wird der Mai in Grefrath nach dem Vorbild der historischen Flurumritte durch einen Mairitt eingeläutet. Auch am Freitag wurde der erste Tag des Monats wieder mit Glockenklang, Hufgeklapper und knapp 50 geschmückten Pferden mit Reiter oder Gespann gefeiert. Doch eines war diesmal anders: Pferd und Reiter standen ganz im Zeichen des wilden Westens. Nach dem Umzug durch Grefrath gab es ein Programm auf dem Gelände des Freilichtmuseums, das bei sonnigem Wetter zahlreiche Besucher anlockte.

Wilder Westen in Grefrath
Foto: Kurt Lübke

Auf der großen Wiese neben der Dorenburg zeigten Cowgirls und -boys ihr Können. Ein Kutschenparcours und Reiterspiele, bei denen sich die Teilnehmer des Umzugs in verschiedenen Disziplinen messen konnten, sorgten unter anderem für viel Applaus. Das Wild West-Motto galt aber nicht nur zu Pferd. An Cowboystiefeln, Hüten und glänzenden Gürtelschnallen waren viele Tänzer der „United Line Dance Niederrhein“ zu erkennen. Der Zusammenschluss verschiedener Line-Dance-Gruppen begeisterte mit dem traditionell amerikanischen Tanz zu passender Country-Musik.

Amelie (4) aus Viersen war davon so begeistert, dass sie am Rande der Wiese gleich selbst mittanzte. Gisela Kleemann aus Krefeld tanzt selber seit acht Jahren bei der Moerser Gruppe „Rebels in Line“. Am Freitag trat die 73-Jährige nicht auf, wollte die Tänzer ihrer Gruppe aber besonders anfeuern und hatte sich dafür passend zum Motto angezogen.

Das Highlight des Tages war jedoch die etwa zweistündige Western-Show, die für stockenden Atem bei den Zuschauern sorgte. Die „Limited Rodeo Riders“ aus Ratingen sorgten mit waghalsigen Stunts und einer Westernshow für Herzklopfen, aber auch für viel Stimmung. Sieben deutsche Rodeo-Reiter maßen sich in sieben verschiedenen Disziplinen, bei denen es vor allem auf die Schnelligkeit ankam. Eines ist aber jedem Western-Fan klar: Wo Cowboys sind, dürfen auch Indianer nicht fehlen. Daher stürmten die „Comanchen“ nach den Rodeo-Cowboys als Indianer mit Trickreiten und Reitakrobatik den Rasen.

Neben der Schau gab es aber besonders für die kleinen Besucher einige andere Attraktionen, wie Geflügel-, Kaninchenschau und Infos über Bienen. In der Schmiede konnten Besucher Michael Poos bei der Arbeit zusehen.

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