Meinung Weiter so, Ehrenamtler!
Klaus-Peter Hufer hat Recht: Die Ressentiments gegenüber Flüchtlingen kommen nicht nur aus der rechten Ecke, sondern aus der Mitte der Gesellschaft. Beim Elternabend in der Kita, beim Bierchen in der Altstadt-Kneipe oder beim Plausch in der Nachbarschaft: Ein wachsendes Unbehagen gegenüber den Menschen, die bei uns Zuflucht suchen, ist spürbar.
Einige Aussagen in diversen lokalen Facebook-Gruppen sind allerdings alles andere als der Ausdruck eines Unbehagens. Sie sind einfach nur rassistisch. Solche Aussagen müssen von Demokraten aufs Schärfste verurteilt werden: im Internet, in der Nachbarschaft, in der Kneipe oder beim Elternabend.
Neben den teils fremdenfeindlichen Aussagen haben viele Bürger aber auch eine berechtigte Frage: „Werden wir die Herausforderung Flüchtlingskrise meistern?“ Eine Antwort darauf fällt sicher nicht in Kempen, Grefrath, Willich oder Tönisvorst. Mosaiksteine für diese Antwort gibt es aber hier vor Ort: Parteien sammeln Spenden, beim FC St. Hubert oder SV Grefrath kicken Flüchtlingskinder, die Kirchengemeinden organisieren Sprachkurse. All diesen Ehrenamtlern kann man nur zurufen: Weiter so!
