Wirtschaft in St. Tönis Werbering St. Tönis sucht Paten fürs Miteinander und Marketing

St. Tönis · Vorstandswahl ist auf November verschoben. Reinhardt Rötgerkamp tritt an. Bis dahin bleibt Stefan Robben kommissarisch im Amt.

Reinhardt Rötgerkamp (l.), Jennifer Schreurs und Rino Caruana stehen bereit, um den Werbering St. Tönis zu führen. Vorsitzender Stefan Robben (r.) hat seinen Rücktritt schon klar angekündigt. Foto: Werbering St. Tönis

Reinhardt Rötgerkamp (l.), Jennifer Schreurs und Rino Caruana stehen bereit, um den Werbering St. Tönis zu führen. Vorsitzender Stefan Robben (r.) hat seinen Rücktritt schon klar angekündigt. Foto: Werbering St. Tönis

Foto: Werbering St. Tönis

Im Juni ist Reinhardt Rötgerkamp aus der Deckung getreten und hat öffentlich erklärt, dass er sich persönlich und konzeptionell die Verantwortung für die Nach-Robben-Ära an der Spitze des Werberings St. Tönis zutraut. Die Aufbruchstimmung hatte einen Namen.

Das Statement, betont der Manager und Inhaber der Firma RLS Licht am Ostring, ist weiter gültig. Auch über die Jahreshauptversammlung am vergangenen Mittwoch hinaus. Und das, obwohl Rötgerkamp an dem Abend doch (noch) nicht gewählt wurde. Der 60-Jährige war gar nicht erst gemeinsam mit Jennifer Schreurs (Lila Mode) und Rino Caruana (Ravvivi), die er zu seinem Kernteam zählt, zur Wahl angetreten.

Die Vorstandsneuwahlen sind auf Anfang November verschoben worden. Bis dahin bleiben Stefan Robben, Rino Caruana und Ulrich Peeren kommissarisch im Amt. Warum die Verzögerung?

Reinhardt Rötgerkamp: „Wir haben ein sehr komplexes Konzept entwickelt. Die Stunden, die wir investiert haben, gehen in den dreistelligen Bereich.“ Um es umzusetzen und noch mehr mit Inhalten zu füllen, bedürfe es Leute, die es mittragen und das entsprechende Interesse und Know-how mitbringen.

„Wir haben unsere Eckpunkte zu Kommunikation, Organisation, Events, Image und Leitkultur im Vorfeld der Jahreshauptversammlung verschiedenen ausgewählten Personen vorgestellt, die wir als mögliche Paten für Themenbereiche sehen. Da sind wir das eine oder andere Mal eher auf eine Abwartehaltung getroffen, nach dem Motto: Warten wir die Versammlung mal ab – und dann?“ Das war“, sagt Rötgerkamp, „uns zu wenig Signal von Aufbruchstimmung.“ Sich nur „ganz geschmeidig“ wählen zu lassen, war ihnen zu wenig. Sie wollten mehr Bewegung und Begeisterung spüren.

„Ich bin weiter voll dabei“, sagt Rötgerkamp. Er hat nach dem Konzeptvortrag am Mittwoch Zettel an die anwesenden 24 stimmberechtigten Werbering-Mitglieder ausgeteilt und zu zehn Themen Mitwirkung angeboten. „Wir wollten das Signal senden: Leute, jetzt lasst uns zusammen etwas bewegen.“ Die Rückmeldungen beflügeln ihn.

Sicher auch die Mitteilung von Uli Peeren (Ressort Finanzen), der Werbering St. Tönis sei finanziell gut aufgestellt und habe gut gewirtschaftet.

Mindestens zehn passende Bereichs-Paten will Rötgerkamp finden, mit ihnen auch Bewerbungsgespräche führen, um den Werbering künftig in der Struktur eines Unternehmens führen zu können. Er sieht sich, Schreurs und Caruana als potenzielle Vorstände als „Strategen“, die Ideen entwickeln, motivieren und die richtigen Unterstützer finden.

Rötgerkamp will ausdrücklich alle Mitglieder in den Blick nehmen, die Einzelhändler, die Dienstleister, die Gastronomen und Handwerker. „Es geht nicht nur um die Hochstraße, sondern um ganz St. Tönis.“

Die Aufbruchstimmung hat der Manager an dem Abend angestachelt mit den Worten: „Die Frage, die sich jedes Mitglied stellen sollte, lautet nicht: Was kann der Werbering für mich tun, sondern: Was kann ich als Werberingmitglied für den Werbering tun?“ Daraufhin habe ein Mitglied gerufen: „Das hat Herr Langenfurth schon vor zehn Jahren gesagt.“ Rötgerkamp konterte: „Dann muss der Satz ja stimmen.“

Am Mittwoch, 10. Oktober, ab 19 Uhr, will der Vorsitzende in spe sein Konzept interessierten Werbering-Mitgliedern noch einmal vorstellen. Weitere Infos zum Ort der Präsentation oder bei Interesse an einer Patenschaft gibt es per Email an:

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