Markt der Sterne in Kempen Weihnachtsmarkt öffnet am Freitag

Kempen · Rund um den Buttermarkt in Kempen haben die Aufbauarbeiten für den „Markt der Sterne“ begonnen. An allen vier Adventswochenenden können Besucher im Herzen der historischen Altstadt bummeln, shoppen und schlemmen.

 Der Weihnachtsmarkt in Kempen ist ein „Markt der Sterne“ – in den Bäumen am Buttermarkt leuchten lauter Sterne.

Der Weihnachtsmarkt in Kempen ist ein „Markt der Sterne“ – in den Bäumen am Buttermarkt leuchten lauter Sterne.

Foto: Wolfgang Kaiser

(biro) Nach zwei Jahren corona-bedingter Pause gibt es in diesem Jahr endlich wieder einen Weihnachtsmarkt in Kempen. Aktuell laufen die Aufbauarbeiten rund um den Buttermarkt in der Altstadt: Am Montag wurden die ersten Pagodenzelte vor dem Rathaus aufgebaut. Über den Straßen baumeln schon die Lichterketten. Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofs hatten bereits die Lichtersterne in den Bäumen am Buttermarkt angebracht und die besonders hohe Tannen aufgestellt. „Wenn die über vier Meter hoch sind, schaffen wir das gar nicht allein“, sagt Silke Zanetti vom Vorstand des Werberings Kempen.

Um die Organisation des „Markts der Sterne“ kümmern sich der örtliche Werbering, die Eventagentur XDream aus Bergisch Gladbach und die Stadt gemeinsam. Die Zusammenarbeit mit Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos), Ordnungsamt und Stadtmarketing sei sehr gut, betont Henning Schmitz von XDream. Gemeinsam kümmere man sich derzeit um den Aufbau.

Mit dem Aufbau waren die Organisatoren auch im vergangenen Jahr schon sehr weit, als zwei Tage vor der geplanten Eröffnung mit Blick auf die Corona-Regelungen das Aus bekannt gegeben werden musste – Werbering-Vorsitzender Armin Horst und Bürgermeister Dellmans waren damals den Tränen nahe. Doch in diesem Jahr sind die Beteiligten voller Zuversicht: „Ich hoffe, dass es auch in den nächsten Wochen keine Einschränkungen geben wird und wieder ein bisschen Normalität einkehrt“, so Horst. Die Stimmung sei positiv, hat Zanetti bemerkt: „Die Leute freuen sich auf den Weihnachtsmarkt und eine schön geschmückte Innenstadt.“ Und auch, wenn Corona nicht vorbei ist: „Viele Leute wollen wieder rausgehen, Freunde treffen“, so Schmitz, „und der Markt ist draußen, man kann Abstand halten.“

Der Weihnachtsmarkt startet am Freitag, 25. November, geöffnet ist an allen vier Adventswochenenden von freitags bis sonntags. Rund 130 Aussteller haben sich angekündigt, unter ihnen auch örtliche Einzelhändler, die vor ihrer Ladentür einen Stand aufbauen. Das wöchentlich wechselnde Angebot der Händler gehört zu den Besonderheiten des Markts, „jede Woche gibt es etwas Neues zu entdecken und ein weiterer Besuch lohnt sich“, heißt es von XDream. Unter den Angeboten findet sich auch so manches erlesene Geschenk für Weihnachten: Glasbläser und Krippenbauer haben sich angekündigt, regionale Obstbrennereien präsentieren hochprozentige Köstlichkeiten. Es gibt handgefertigte Keramik, Schönes aus Olivenholz, individuelle Kerzen, Räuchermännchen, Gewürze und Kräuter, Nougat und feines Gebäck, Holzkunst und winterlich warme Kuschelsachen wie Mützen und Schals.

Auch ans Schlemmen ist gedacht: Unter anderem werden typische Köstlichkeiten wie Reibekuchen, Crepes und Bratwurst angeboten, es gibt Glühwein in Rot und Weiß, Gin und Likör und Feuerzangenbowle aus dem großen Kupfertopf. Wer mit Freunden gemütlich klönen möchte, kann sich in einer der historischen Gondeln aufwärmen, die am Buttermarkt aufgestellt und mit kuscheligen Schafsfellen ausgestattet werden. Auch an die Jüngsten ist gedacht: Zwei Karussells gibt es in diesem Jahr (eins an der Engerstraße vor der Sparkasse, eins an der Peterstraße), außerdem wird ein Briefkasten eingerichtet – selbstgemalte Briefe und Bilder der Kinder, die dort eingeworfen werden, werden direkt ans Christkind weitergeleitet. Auch der Nikolaus will mit Begleitung in einer Kutsche zum Markt kommen. Daneben gibt es ein buntes Bühnenprogramm auf der Bühne am Martinsdenkmal auf dem Buttermarkt. Hinzu kommen Aktionen in den „Weihnachtswäldchen“ der umgebenden Straßen, um die sich die Straßengemeinschaften kümmern.

Lichterketten und Sterne werden die Kempener Altstadt nun wie in den Vorjahren zauberhaft beleuchten. „Trotz aller Energiesparmaßnahmen sind während des Markts alle Lichter an“, verspricht Schmitz. Das hänge auch damit zusammen, dass sich der Werbering schon vor Jahren Gedanken gemacht und die Lichterketten über den Straßen 2015 durch LED ersetzt habe; auch die Sterne für die Buttermarkt-Bäume seien längst LED-beleuchtet. Von 16 bis 22 Uhr wird deshalb in Kempen die energiesparende Beleuchtung brennen.

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