„Wahnsinn, was hier los ist“

Beim Dorenburg-Cup des Grefrather Schwimmclubs herrschte am Sonntag großer Andrang.

„Wahnsinn, was hier los ist“
Foto: Friedhelm Reimann

Grefrath. Man kennt das aus den Swimming Pools im Urlaubshotel: Es gibt nur 50 Liegen, aber 100 Gäste wollen eine haben. So war es vergleichsweise am Sonntag, als der Grefrather Schwimmclub (SC) seinen 12. Dorenburg-Cup veranstaltete. Mit einer starken Beteiligung von 236 Schwimmer. Und da Vereinskollegen, Betreuer und Eltern mit dabei waren und natürlich das Geschehen am 25-Meter-Becken möglichst in der ersten Reihe mitbekommen wollten, herrschte am Mittag ein dichtes Gedränge. In der fünften Reihe waren die jungen Kraul- oder Brustschwimmer nur zu erahnen.

Vielleicht war diese starke Beteiligung schon so eine Art Jubiläumsgeschenk. Denn der Grefrather SC blickt in diesem Jahr auf sein 50-jähriges Bestehen zurück. Schwer im Einsatz war unter anderem SC-Vorsitzender Peter-Michael Kugel. Er half zu Beginn der Wettkämpfe in der Cafeteria aus, die einmal mehr von der „guten Seele“ des Vereins, Hermine Terkatz, und ihrem Team betrieben wurde.

Paula und Lucie (beide zehn Jahre alt) gönnten sich gerade ein Stück Sahnekuchen. „Ich bin zweimal Zweite geworden und muss mich jetzt erst einmal stärken“, sagte Lucie.

14 Vereine, darunter neben Grefrath, Aegir Kempen, Schwimmverein Willich und Teutonia St. Tönis, schickten ihre jungen Sportler, zwischen acht und etwa 20 Jahre alt, ins Wasser. Für viele waren es die ersten Wettkämpfe überhaupt, so für den 14-jährigen Grefrather Jonas Kohnen, der so eine Art „Quereinsteiger“ ist und recht spät mit dem Leistungsschwimmen begann. Jonas war gut drauf, belegte mit seinen Kameraden Cedric Giermanns, Lukas Kugel und Cedric Böger in der 4 mal 50-Meter-Freistilstaffel am frühen Mittag den dritten Platz.

Insgesamt gab es 805 Einzelstarts, außerdem 46 Staffeln. Lukas (18) ist der Sohn des SC-Vorsitzenden, der ob des starken Betriebes meinte: „Wir müssen das nächste Mal das Ganze etwas entzerren, das ist ja Wahnsinn, was hier los ist.“ Von der Enge außerhalb des Wassers ließ sich aber Maren Klinkenberg (Jahrgang 2000) vom SV Aegir Kempen nicht beeindrucken. Sie gewann das Brustschwimmen über 50 Meter. Und bei den Freistil-Staffeln standen ganz oben auf dem Podest: die Mädchen des Willicher Schwimmvereins (Nadine Hammers, Kira Dröge, Pia Hölsken und Nicole Bombis); bei den Jungen siegten Markus Johnen, Bastian Spieker, Simon Obesem und Tobias Link von Teutonia St. Tönis. Aber auch die jungen Schwimmer und Schwimmerinnen vom Grefrather SC oder von Aegir Kempen feierten wie die anderen Vereinsvertreter auch einige schöne Erfolge. TuRa Brüggen war gleich mit 32 Schwimmern vertreten, Einigkeit Süchteln mit 30, Neptun Krefeld mit 27.

Gut zu tun hatte bei der Zusammenstellung der Ergebnisse oder beim Druck der nahezu 1000 Urkunden der IT-Experte des SC, Peter Kohl, mit seinem Team. Die Oberschiedsrichterinnen hießen Alexandra Ilbertz (Dülkener FC) und Michael Winzen (ASV Süchteln).

In einer kurzen Verschnaufpause fand der SC-Vorsitzende Kugel Zeit, auf das Jubiläum hinzuweisen: „Wir machen am Samstag, 11. Juni, von 10 bis 15 Uhr im Freibad ein großes Kinder- und Familienfest.“ Und gegen 11 Uhr ist ein kleiner Empfang vorgesehen.

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