Neue Bahnstrecke : Hoffnung für Bahn-Pendler - VRR plant neue Linie über Kempen und Krefeld
Kempen Bahn-Pendler am Niederrhein haben es nicht immer leicht. Immer wieder kommt es zu Ausfällen und Verspätungen - gerade beim RE 10. Entlastung soll eine neue Linie bringen.
2025 könnte ein gutes Jahr für Kempener Bahnpendler werden. Dann stehen weitreichende Veränderungen an, die das Angebot deutlich verbessern könnten. Neuester Plan, um mehr Pendelmöglichkeiten am Niederrhein anbieten zu können, ist der Aufbau einer neuen Linie. So hat der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) eine Ausschreibung für die Linie RB 41 veröffentlicht. Diese soll von Geldern über Kerken, Kempen und Krefeld nach Neuss fahren. Sollte der Plan umgesetzt werden, würde sich die Anbindung des Niederrheins an Köln (über Neuss) verbessern. Zudem könnte dann endlich die völlig überlastete Strecke des RE 10 (Niers-Express) entlastet werden. Spannend ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Nordwestbahn (NWB), die ihre anhaltenden Probleme beim RE 10 nicht in den Griff bekommt, sich ebenfalls einer neuen Ausschreibung stellen muss. Für den Niers-Express endet der Vertrag 2025.
Zurück zur möglichen RB 41: Aus der Ausschreibung des VRR geht hervor, dass diese montags bis freitags zwischen Geldern und Neuss stündlich verkehren soll. In den sogenannten Stoßzeiten der Berufspendler (morgens und abends) ist auch eine halbstündige Taktung im Gespräch.
Die Grünen wollen den Haltepunkt Voesch reaktivieren
Auf Ebene der Kempener Lokalpolitik hat sich die Fraktion der Grünen bereits intensiv mit dem Thema befasst. „Für viele Pendler wird die neue Linie ein echter Gewinn. Besonders die heute unattraktive Verbindung von Kempen über Krefeld in Richtung Neuss und Köln wird damit gestärkt“, so Fraktionschef Joachim Straeten. Zudem werde durch die neue Linie keine andere Verbindung geschwächt.