Grefrath : Von Pop bis Polka: Bands rocken im Ort
Das erste Straßenmusikfestival lockte bei bestem Sommerwetter mit abwechslungsreichen Klängen, zahlreichen Ständen und Spielaktionen viele Besucher in den Grefrather Ortskern.
Grefrath. Der Bergerplatz lädt im Alltag nicht gerade zum Verweilen ein. Schüler und Pendler stellen hier ihre Fahrräder ab, warten kurz auf den nächsten Bus. Die Sitzbänke bleiben oft leer. Am Samstag bot sich Passanten aber ein ganz anderes Bild: Um den Brunnen herum spielte die Kempen Big Band bei bestem Sommerwetter Jazz- und Blues-Klassiker und erwies sich als Publikumsmagnet; an Ständen gab es Hot Dogs und Kaltgetränke. „So könnte Grefrath immer aussehen“, waren sich Hubert (51) und Ruth Geenen (52) einig, die vor Ort eine Sektbar für Besucher geöffnet hatten und zugleich die Band freundlich bewirteten.
Der Bergerplatz war einer von neun Plätzen, an denen im Rahmen des ersten Straßenmusikfestivals im Ortskern musiziert wurde. Zehn Bands lockten am Nachmittag weit mehr als tausend Besucher. „Es gibt einen Artikel von 2007, in dem ich sage, dass ich davon träume, eines Tages ein solches Festival hier zu organisieren“, berichtete Buchhändler Karl Groß vom Verein „KinG“ (Kultur in Grefrath). Im Herbst vergangenen Jahres nahmen die „KinG“-Organisatoren das Projekt in die Hand, luden Musiker verschiedenster Stilrichtungen ein.
So spielte die Sacho Kirchev-Roma Band Stücke aus Osteuropa, während Half of Dharma Bums Pop- und Folk-Cover sowie Blankwater Singer-Songwriter-Songs präsentierten. Letztere waren nach der Absage von Fabian Küpper kurzfristig eingesprungen. Neben der Kempen Big Band komplettierten Himmelmann, Made for Rock’n Roll, Self Berkers, die Niersboys und John Born das Programm am Nachmittag.