Vinkrath: Hochzeitsmesse im Lenkeshof Im beschaulichen Vinkrath liegt das Hochzeitsglück

Vinkrath · Der Festsaal Lenkeshof, eine Deko-Fachfrau und eine Catering-Firma machen auf dem Hochzeitsmarkt gemeinsame Sache. Am Wochenende gibt’s eine Messe mit 23 Ausstellern.

 Gemeinsam fürs Hochzeitsglück (v.l.): Deko-Fachfrau Sina Koch, Markus Funken (Festsaal Lenkeshof) und Simon Heiss (Catering).

Gemeinsam fürs Hochzeitsglück (v.l.): Deko-Fachfrau Sina Koch, Markus Funken (Festsaal Lenkeshof) und Simon Heiss (Catering).

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Nach dem Heiratsantrag beginnt meist schon das Organisieren. Angehende Brautpaare haben viele Entscheidungen zu treffen. Wo wollen wir feiern? Was gibt es zu essen? Wie soll die Deko aussehen? Spielt eine Band oder legt ein DJ auf? 449 466 Eheschließung verzeichnete das Statistische Bundesamt 2018. Wie viel diese Paare für ihre Hochzeit ausgeben, ist sehr unterschiedlich. Aber ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist es allemal.

Lenkeshof: Hochzeiten
machen den größten Anteil aus

So machen Hochzeiten mittlerweile den größten Anteil der Events im Festsaal Lenkeshof in Vinkrath aus, sagen Markus Funken und Johana Schmitz, die den Saal anbieten. Ähnlich geht es den Unternehmen Catering Heiss aus Oedt und „Tischlein Dekorier Dich“ aus Hinsbeck. Daher haben sie sich unter dem Namen „Manufaktur Hochzeitsglück“ zusammengeschlossen. Unter diesem Label werben sie gemeinsam und laden nun zu ihrer ersten Hochzeitsmesse ein. Am Wochenende, 18. und 19. Januar, stellen sich 23 Anbieter rund um das Thema Hochzeit vor.

„Wir haben eine gute Mischung an Dienstleistern“, sagt Sina Koch. Die gelernte Hotelfachfrau hat sich mit Dekoration und Floristik unter dem Namen „Tischlein Dekorier Dich“ selbstständig gemacht. Bei der Hochzeitsmesse kann man sich zum Beispiel Trauringe, Brautwagen und Torten ansehen. Am Sonntagmittag wird es eine Brautmodenschau geben. Dazu werden zum Beispiel eine freie Trau-Rednerin, DJ und Band, Fotograf und eine Schnellzeichnerin vor Ort sein. Jedes Gewerk ist nur einmal vertreten. Schwierig sei es nicht gewesen, Mitstreiter zu finden, sagt Johana Schmitz. Die Idee, dass man sich als lokale Anbieter gegenseitig unterstützt, kam bei den Teilnehmern gut an.

Kooperationspartner
arbeiten weiterhin unabhängig

Natürlich präsentieren auch die drei Veranstalter selbst ihre Angebote. „Wir arbeiten gerne zusammen“, sagt Markus Funken. Simon Heiss ist mit seinem Catering öfter an der Wankumer Landstraße, Sina Koch liefert häufig die Deko. Daher haben sie beschlossen, unter einem gemeinsamen Namen zu werben. Die drei Unternehmen sind weiter unabhängig, empfehlen sich aber gegenseitig. „Wir kennen uns gut, können uns aufeinander verlassen. Und davon profitieren ja auch die Brautpaare, wenn im Hintergrund alles reibungslos läuft“, sagt Heiss.

Der Lenkeshof hat sich weit über die Grenzen Grefraths hinaus einen Namen gemacht und lockte schon Brautpaare aus Düsseldorf aufs Land. Hochzeitsgesellschaften bis zu 150 Personen feiern dort. Raumteiler sorgen dafür, dass der Saal auch für kleinere Gesellschaften geeignet ist. „Brautpaare können hier alles ganz individuell nach ihren Wünschen gestalten“, sagt Johana Schmitz. Markus Funken erinnert sich da an die „Black & White“-Hochzeit, bei der das Brautpaar in Schwarz erschien, alle Gäste in Weiß. Auch Mottos wie „Meer“ oder „Schlager“ gab es schon.

Für das Catering-Unternehmen Heiss machen Hochzeiten ebenfalls einen großen Teil der Aufträge aus. Kunden finden oft über Google zu dem Oedter Unternehmen, dass so auch Kunden bis nach Köln oder in den Hunsrück beliefert. Gefragt seien im Moment besonders BBQ-Hochzeiten, hat Simon Heiss festgestellt. Vor Ort wird frisch gegrillt. Das komme bei den Gästen gut an. Testen kann man das Essen von Heiss übrigens bei einem Schlemmerabend auf dem Lenkeshof am 17. April.

Hochzeitspaare sind häufig anspruchsvolle Kunden. Für den großen Tag soll schließlich alles perfekt sein. Das weiß auch Sina Koch. Besonders die Bräute wollen gerne bis ins Detail alles festlegen. Sie sorgt auf Wunsch für die gesamte Deko, vom Blumenschmuck in der Kirche oder Traubögen bei einer Trauung draußen über Tischdeko bis hin zu Gastgeschenken. Farblich ist „greenery“, englisch für Laub/Grün weiter ein Trend. Besonders der Grünton Eukalyptus ist beliebt, dazu auch Gold oder Roségold. Als Stil ist Vintage weiterhin sehr gefragt, bei dem die Deko den nostalgischen Charme vergangener Zeiten versprüht.

Vor der Premiere der Hochzeitsmesse am Wochenende ist die Spannung bei den Veranstaltern groß, ob auch viele Besucher kommen. Von den Ausstellern habe man nur einen verhältnismäßig geringen Betrag genommen. Schließlich wolle man erst einmal sehen, wie es ankommt. Aber bei Erfolg soll die Hochzeitsmesse eine jährliche Einrichtung werden.

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