Die Einrichtung, die seit vielen Jahren von Karin Füser „vorbildlich geleitet wird“, wie Lommetz sagte, präsentierte sich den zahlreichen Besuchern am Samstag als moderne, einladende und für alle Bürger offene Einrichtung.

Lommetz dankte auch dem Verein, der ehrenamtlich arbeitet. Und er erinnerte daran, dass die Villa Kunterbunt die einzige Einrichtung in der Niersgemeinde sei, die sich „ zertifiziertes Familienzentrum“ nennen darf. Lommetz abschließend zu den Eltern und Mitarbeitern: „Ihr Einsatz zeugt von einem hohen Verantwortungsbewusstsein.“

Karsten Ließem, Vorsitzender des Vereins Villa Kunterbunt, ließ die zurückliegenden zwei Jahrzehnte der viergruppigen Einrichtung Revue passieren. Silke Kornberger plante zunächst in der Firma Fibrit (heute Johnson Controls) einen Betriebskindergarten einzurichten. Dieses Vorhaben konnte jedoch nicht verwirklicht werden.

Kornberger und der damalige Sozialamtsleiter Peter Drießen sowie sein Nachfolger, Volkmar Josten, nahmen sich der Sache an. Und fanden in Absprache mit dem Kreis Viersen ein geeignetes Gelände im Grefrather Westen.

Es war das Areal des damaligen Neubaugebietes Brunsgarten, in unmittelbarere Nähe zum ehemaligen St. Josephskrankenhaus (heute Haus Grefrath). Auf dem Gelände des ehemaligen Waschhauses des Krankenhauses wurde der Fertigbau in wenigen Monaten komplett errichtet. Drießen erinnerte sich, dass dieser 2,8 Millionen Mark gekostet habe. Für die Inneneinrichtung seien rund 280 000 Mark ausgegeben worden.

Inzwischen ist die Villa baulich erweitert worden. Mit finanzieller Unterstützung der Sparkasse Krefeld wurde jüngst das Außengelände in eine Hügellandschaft umgewandelt.

Am Samstag gab es nach dem offiziellen Teil mit Tänzen und Liedern der Kinder viel Abwechslung für diese: Buttonschmiede, Schminkstand und Zauberer Tobias. Dazu gab es kulinarische Angebote und eine Tombola.