Viel Lob für „Grefrath leuchtet“

Am WZ-Mobil gab es aber auch kritische Stimmen, die mehr Engagement von der Gemeinde beziehungsweise den Händlern erwarten.

Viel Lob für „Grefrath leuchtet“
Foto: Kurt Lübke

Grefrath. Viel Lob gab es gestern beim WZ-Mobil am Grefrather Markt für die Arbeit des Aktionsbündnisses „Grefrath leuchtet“, das bereits seit Monaten für die Umrüstung der Weihnachtsbeleuchtung auf LED sammelt.

So hat auch Elisabeth Stebener schon für die Weihnachtsbeleuchtung gespendet. Sie freut sich, dass Grefrath in diesem Jahr in der Vorweihnachtszeit nicht mehr so düster bleibt. Im vergangenen Advent hatte es keine Weihnachtsbeleuchtung im Grefrather Ortskern gegeben.

Beate Appel ist eine der Aktiven, die fleißig für die Beleuchtung sammelt. Sie hat viel positive Resonanz in der Bevölkerung und bei den Geschäftsleuten erfahren. „Überwiegend haben die Bürger und Händler gut reagiert“, erzählt sie.

So wie auch Dietmar Maus, der gestern zum Markt gekommen war: „Unglaublich toll“ findet er das Engagement der Bürger für ihren Ort. Es gehöre Mut dazu, so etwas anzugehen, umso schöner sei es, dass dieser Mut nun mit Erfolg belohnt würde.

Mindestens die Hälfte der benötigten Spenden haben die Sammler zusammen, so Initiator Eckhard Klausmann. Daher steht fest, dass Grefrath ab dem ersten Advent auf jeden Fall leuchten wird — und das in allen vier Ortsteilen. Weitere Spender sind allerdings willkommen. Besonders engagiert wären die Bürger, wenn man ihnen erzählt, dass sie für 3,14 Euro schon eine neue LED-Leuchte für das bestehende System ermöglichen können, sagt Beate Appel.

Jeder Grefrather sollte in paar Euro in die Sammelbüchsen werfen und so die Arbeit des Aktionsbündnisses unterstützen, befand eine Grefratherin.

Lobende Worte kamen per E-Mail auch von Thomas Rödel. Dass die Gemeinde das Geld für die Beleuchtung gestrichen hat, kann er verstehen. „Das Aktionsbündnis möchte es aber trotzdem schönmachen. Vorweihnachtszeit ist einfach eine schöne besinnliche Zeit. Wenn es dann schön aussieht, geht man auch gerne abends noch mal in das Dorf.“ Der Grefrather findet das gut und unterstützt das Aktionsbündnis.

Doch es waren durchaus auch kritische Töne zu hören. Die Bürger sollten an dieser Stelle nicht zur Kasse gebeten werden, sagte ein Grefrather. „Die Gemeinde oder die Geschäftsleute sollten das machen.“ Auch Gabi und Werner Schaap sehen da die Gemeinde in der Pflicht. Werner Schaap sprach sich zudem für eine Stärkung des örtlichen Einzelhandels aus. Die Händler müssten immer allerlei Aktivitäten im Ort sponsern, aber einkaufen würden die Leute dann woanders. „Wenn der Einzelhandel das alles sponsern soll, dann soll er auch profitieren“, findet er. Auch die Politik sieht er in der Pflicht, die Attraktivität des Ortes zu verbessern.

Georg Fasselt geht mit den Einzelhändlern im Grefrather Ortskern hart ins Gericht. Aus seiner Sicht funktioniere dort zu wenig. „Warum tun sich die Grefrather Händler nicht zusammen. Mit einer schönen Beleuchtung lockt man doch die Grefrather wieder auf die Straße.“

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