Prozess Nach tödlichem Unfall mit Kind in St. Hubert: Einspruch gegen Strafe

Kempen · Nach acht Monaten Ermittlungsarbeit bleibt die Ursache für den Unfall in St. Hubert, bei dem ein Kind ums Leben kam, weiter unklar. Jetzt landet der Fall vor Gericht.

 Der tödliche Unfall ereignete sich am 29. Oktober 2020 auf der Landstraße zwischen St. Hubert und Tönisberg. In den Tagen danach drückten viele Menschen ihre Trauer aus.

Der tödliche Unfall ereignete sich am 29. Oktober 2020 auf der Landstraße zwischen St. Hubert und Tönisberg. In den Tagen danach drückten viele Menschen ihre Trauer aus.

Foto: Norbert Prümen

Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft sind abgeschlossen. Die genaue Ursache für den Unfall am 29. Oktober 2020 in St. Hubert kann jedoch nicht mehr ermittelt werden: „Wir können eine Handynutzung zur Tatzeit ausschließen, auch einen technischen Defekt am Auto“, sagt Staatsanwalt Axel Stahl. Was genau der Auslöser für den Unfall war, bei dem ein zwölfjähriger Junge starb, seine damals 39-jährige Mutter und eine weitere Person schwer verletzt wurden, bleibt unklar. Ein Kleinkind, das ebenfalls zum Unfallzeitpunkt im Kinderwagen saß, wurde leicht verletzt. „Deswegen hat die Staatsanwaltschaft einen Antrag auf Strafbefehl wegen fahrlässiger Tötung gestellt“, sagt Stahl.